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Israel
Baerbock verteidigt auf Gemeindetag des Zentralrats der Juden die deutsche Außenpolitik im Gaza-Krieg

Bundesaußenministerin Baerbock hat auf dem Gemeindetag des Zentralrats der Juden die deutsche Politik angesichts des Gaza-Kriegs verteidigt. Man müsse bereit sein, sich einmal in die Situation des anderen hineinzuversetzen, sagte die Grünen-Politikerin in Berlin.

    Dubai: Annalena Baerbock (Bündnis 90 / Die Grünen), Bundesaußenministerin, steht in einem Saal kurz vor Beginn der Abschlusskonferenz.
    Bundesaußenministerin Baerbock. (Archivbild) (Hannes P. Albert / dpa / Hannes P Albert)
    Das gelte auch dann, wenn man sie absolut nicht teile. Ansonsten sei niemals zu verstehen, woher gewisse Gedanken kämen. Deswegen sei es ihr wichtig, dort hinzugehen, wo die heftigen Diskussionen über Israel geführt würden wie beispielsweise am Rande der Klimakonferenz in Dubai. Die Haltung, die sie dort gehört habe, sei diplomatisch gesprochen, mehr als herausfordernd gewesen, erklärte Baerbock. Ansonsten hätte sie die arabischen Partner nicht fragen können, warum sie die Hamas nicht dazu aufriefen, die Waffen niederzulegen.
    Mehr als 1.400 Mitglieder jüdischer Gemeinden nehmen am Gemeindetag des Zentralrats der Juden teil. Das Treffen dauert bis morgen. Auf dem Programm stehen unter anderem die Themen Erinnerungskultur, die Rückgabe von Raubkunst, Künstliche Intelligenz und zahlreiche religiöse Fragen.

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    Diese Nachricht wurde am 16.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.