Israels Krieg gegen die Hamas
Baerbock warnt erneut vor humanitärer Katastrophe in Rafah

Am ersten Tag ihres Israel-Besuchs hat Bundesaußenministerin Baerbock die angekündigte Militäroffensive auf Rafah im Süden des Gazastreifens erneut kritisiert.

    Jerusalem: Annalena Baerbock, Außenministerin, äußert sich gegenüber Medienvertretern im Hotel King David
    Pressekonferenz von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock im Hotel King David in Jerusalem (Bernd von Jutrczenka/dpa)
    Dort hielten sich 1,3 Millionen Menschen auf engstem Raum auf, die kaum irgendwo anders hingehen könnten. Sollte die israelische Armee unter diesen Bedingungen angreifen, würde das zu einer humanitären Katastrophe führen. Ministerpräsident Netanjahu kündigte indes erneut eine Großoffensive auf Rafah an, sobald die Zivilbevölkerung das Kampfgebiet verlassen habe. Militärischer Druck sei der einzige Weg, die Freilassung der von der Hamas verschleppten Geiseln zu erreichen.
    Baerbock teilte zudem mit, dass sich Deutschland in der EU für gemeinsame Sanktionen gegen extremistische Siedler einsetze, die im Westjordanland mit Gewalt gegen Palästinenser vorgingen. Heute ist ein Treffen mit Staatspräsident Herzog geplant.
    Diese Nachricht wurde am 15.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.