Kabelschaden in der Ostsee
Baerbock warnt vor Schattenflotte

Bundesaußenministerin Baerbock hat nach dem Schaden an einem Unterwasserstromkabel vor Finnland vor der so genannten russischen Schattenflotte gewarnt. Die Grünen-Politikerin sagte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe, fast im Monatsrhythmus beschädigten Schiffe wichtige Unterseekabel in der Ostsee. Es falle ihr schwer, da noch an Zufälle zu glauben. 

    Außenminsiterin Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen), geht zu einem Flugzeug der Flugbereitschaft der Luftwaffe um in die Türkei zu fliegen.
    Außenministerin Baerbock (dpa / Michael Kappeler)
    Unterseekabel seien in einer digitalisierten Welt die Kommunikationsadern, die die Welt zusammenhielten. Es gelte, kritische Infrastruktur noch stärker zu schützen. Baerbock forderte weitere Sanktionen der EU. - Als Schattenflotte werden Schiffe bezeichnet, die Russland nach Einschätzung der EU-Kommission nutzt, um Sanktionen beim Öltransport zu umgehen.
    Die 170 Kilometer lange Verbindungsleitung Estlink 2 zwischen Estland und Finnland war am Mittwoch unterbrochen worden. Die finnischen Behörden vermuten Sabotage und setzten den unter der Flagge der Cookinseln fahrenden Öltanker "Eagle S" fest. Dessen Anker könnte den Schaden am Kabel verursacht haben.
    Diese Nachricht wurde am 28.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.