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Ostseerat
Baerbock will Wirtschaft bei Munitionsbergung aus Ostsee einbinden

In der Ostsee sollen Windkraft-Investoren bei der Bergung von alter Munition und Waffen helfen.

    Außenministerin Baerbock erklärt am Mikrofon im Hafen von Wismar die Funktionsweise einer Wassermine aus dem 1. Weltkrieg.
    Außenminister des Ostseerats wollen Windpark-Investoren zur Munitionsräumung in der Ostsee verpflichten. (Jens Büttner / dpa / Jens Büttner)
    Außenministerin Baerbock sagte nach dem Treffen des Ostseerates in Wismar, änlich wie bei der Nutzung von Truppenübungsplätzen an Land sollten Investoren beim Bau von Offshore-Windparks für die Räumung von alter Munition und Waffen aufkommen. Die Ostseeländer hatten beschlossen, die Windenergie in der Ostsee massiv auszubauen. Bis 2030 soll sich die Produktion versiebenfachen.
    Nach Schätzungen des Fraunhofer-Instituts liegen in der Ostsee bis zu 400.000 Tonnen konventionelle Munition und etwa 40.000 Tonnen chemische Kampfstoffe, die nach den Weltkriegen versenkt wurden.
    Diese Nachricht wurde am 02.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.