Mit der Entscheidung stelle Biden die Interessen seines Landes über seine eigenen, erklärte Baerbock am Rande eines EU-Außenministertreffens in Brüssel. Biden habe viel für die transatlantischen Beziehungen getan. Der französische Außenminister Séjourné betonte, Europa werde weiterhin seine Interessen verteidigen, egal wer in den USA regiere. Der EU-Außenbeauftragte Borrell sagte mit Blick auf den republikanischen Kandidaten Trump, dass es einen großen Unterschied für Europas Beziehungen zu den USA mache, wer im Weißen Haus sitze.

Biden hatte mit seinem Verzicht auf die Kandidatur auf den zunehmenden Druck auch aus seiner eigenen Partei reagiert. Hintergrund waren Bedenken wegen seines Alters und seines mentalen Zustands. Biden schlug Vizepräsidentin Harris als Kandidatin der Demokratischen Partei vor. Harris erklärte, sie habe die Absicht, sich die Nominierung zu verdienen und zu gewinnen. Die Präsidentschaftswahl in den USA findet am 5. November statt.