Verstorbener Papst
Bätzing würdigt Offenheit von Franziskus für Reformen

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bätzing, hat die Offenheit des verstorbenen Papstes Franziskus für Reformen gelobt.

    Georg Bätzing, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz und Bischof von Limburg
    Georg Bätzing, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz und Bischof von Limburg (picture alliance / epd-bild / Peter Jülich)
    Bätzing sagte im Deutschlandfunk, Franziskus habe etwa im Vatikan Frauen in leitende Positionen berufen, die früher von Kardinälen ausgefüllt worden seien. Derartige Entwicklungen seien nicht mehr umkehrbar.
    Zugleich räumte der Bischof von Limburg ein, Franziskus habe die Hoffnungen vieler Menschen auf noch stärkere Reformen wie etwa die Zulassung von Frauen zu Weiheämtern nicht erfüllt. Bätzing betonte, Hauptaufgabe des Papstes sei es, die Kirche weltweit zusammenzuhalten. Hier müssten die Denkweisen verschiedener Kulturen berücksichtigt werden.
    Der Vorsitzende des Weltkirchenrats, Bedford-Strohm, erklärte ebenfalls im Deutschlandfunk, Franziskus habe nicht Dogmen hochgehalten, sondern Menschlichkeit und Empathie gezeigt. Der ehemalige Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland verwies zudem auf den Einsatz von Franziskus für Geflüchtete und seine Schritte in Richtung Ökumene.
    Diese Nachricht wurde am 22.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.