Mit lautem Sirenengeheul begleiten die Bauschiffe den Startschuss zu einem weiteren Bauabschnitt. Die Pumpen drücken die Wassermassen im Sekundentakt in die neuen Schleusen des Panama-Kanals.
Ein paar Hundert Meter Luftlinie weiter staut sich sehr zur Freude der Touristen aus aller Welt der Verkehr wieder einmal bis zum Horizont. Nach Angaben der Kanalbehörde ACP nutzten allein im vergangenen Jahr exakt 14.230 Schiffe, darunter 3031 Containerfrachter, die Abkürzung durch die Wasserstraße. So viel Schiffsverkehr sorgt mitunter für Staus an den Schleusen.
Alberto Aleman Zubieta ist als Chef der Kanalbehörde nach dem Präsidenten der wohl wichtigste Mann im Staate. Er fühlt in der Wasserstraße auch den Pulsschlag des Welthandels und will für Panama diese Position weiter festigen:
"Wir haben einen Masterplan entwickelt, um diese Aufgabe zu stemmen. Die wichtigsten Ziele der Modernisierung des Panama-Kanals sind eine Erweiterung des existierenden Kanals und die Beseitigung der bestehenden Hindernisse, um über diese Route die Märkte zu erreichen, neue Dienstleistungen zu schaffen und neue Einkommensmöglichkeiten aufzutun."
Zubieta verspricht zugleich auch noch interessante Nebeneffekte, die der Erweiterungsbau mit sich bringt:
"Die Reduzierung der Kosten, die Garantie der Wasserversorgung für die Bevölkerung und für den Kanal sind ebenso weitere Ziele wie die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit Panamas und des Kanals."
Der Kanal soll als wichtigster Impulsgeber der Wirtschaft des mittelamerikanischen Landes den sichtbaren Wirtschaftsboom absichern und weiter voranbringen. Erst vor wenigen Monaten eröffnete US-Milliardär Donald Trump eine knappe halbe Autostunde vom Kanal entfernt das höchste Hotel Lateinamerikas mit atemberaubendem Blick über die Küste. Rechts und links vom exklusiven Trump Ocean Club entstehen weitere Wolkenkratzer mit Hunderten von Luxusapartments. Von einigen Balkonen der Gebäude für gutbetuchte Mieter oder Touristen ist aber auch das andere Gesicht Panamas zu sehen: In den Armenvierteln der Hauptstadt kommt vom rasanten Boom der Steueroase wenig an. Auch das soll sich laut Panamas Präsidenten Ricardo Martinelli ändern:
"Panama ist eine kleine Kolonie, aber sie wächst kontinuierlich. Wir werden nun in Infrastruktur investieren – das haben die Vorgängerregierungen 40 Jahre lang nicht getan."
Martinelli rechnet dank der 5,2-Milliarden-Investition in neue Schleusen und Kanaltechnik mit Tausenden neuer Arbeitsplätze. Die sollen zu den ohnehin schon rund 45.000 Jobs hinzukommen, die schon unmittelbar vom Kanal abhängen. Panamas Präsident weiß um die Bedeutung des Kanals für die künftige Weltwirtschaft und verspricht einen pünktlichen Abschluss der Bauarbeiten.
Panama macht sich bereit für die Super-Schiffe. Künftig sollen Ozean-Kreuzer wie die gut 41 Meter breite "Queen Mary 2" den Kanal ebenso passieren können, wie Frachter mit 12.000 statt bisher 4000 Containern Transportleistung.
Der wirtschaftliche Erfolg Panamas weckt auch den Ehrgeiz und den Neid der Nachbarn: Immer wieder denken Länder wie Kolumbien oder Nicaragua über Konkurrenzverbindungen auf der Schiene oder über das Wasser nach. Doch wirklich umgesetzt ist bis heute keine der erträumten Alternativrouten. Panama investiert stattdessen weiter und lässt Dutzende von Millionen Kubikmeter Erdreich wegbaggern.
Ein paar Hundert Meter Luftlinie weiter staut sich sehr zur Freude der Touristen aus aller Welt der Verkehr wieder einmal bis zum Horizont. Nach Angaben der Kanalbehörde ACP nutzten allein im vergangenen Jahr exakt 14.230 Schiffe, darunter 3031 Containerfrachter, die Abkürzung durch die Wasserstraße. So viel Schiffsverkehr sorgt mitunter für Staus an den Schleusen.
Alberto Aleman Zubieta ist als Chef der Kanalbehörde nach dem Präsidenten der wohl wichtigste Mann im Staate. Er fühlt in der Wasserstraße auch den Pulsschlag des Welthandels und will für Panama diese Position weiter festigen:
"Wir haben einen Masterplan entwickelt, um diese Aufgabe zu stemmen. Die wichtigsten Ziele der Modernisierung des Panama-Kanals sind eine Erweiterung des existierenden Kanals und die Beseitigung der bestehenden Hindernisse, um über diese Route die Märkte zu erreichen, neue Dienstleistungen zu schaffen und neue Einkommensmöglichkeiten aufzutun."
Zubieta verspricht zugleich auch noch interessante Nebeneffekte, die der Erweiterungsbau mit sich bringt:
"Die Reduzierung der Kosten, die Garantie der Wasserversorgung für die Bevölkerung und für den Kanal sind ebenso weitere Ziele wie die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit Panamas und des Kanals."
Der Kanal soll als wichtigster Impulsgeber der Wirtschaft des mittelamerikanischen Landes den sichtbaren Wirtschaftsboom absichern und weiter voranbringen. Erst vor wenigen Monaten eröffnete US-Milliardär Donald Trump eine knappe halbe Autostunde vom Kanal entfernt das höchste Hotel Lateinamerikas mit atemberaubendem Blick über die Küste. Rechts und links vom exklusiven Trump Ocean Club entstehen weitere Wolkenkratzer mit Hunderten von Luxusapartments. Von einigen Balkonen der Gebäude für gutbetuchte Mieter oder Touristen ist aber auch das andere Gesicht Panamas zu sehen: In den Armenvierteln der Hauptstadt kommt vom rasanten Boom der Steueroase wenig an. Auch das soll sich laut Panamas Präsidenten Ricardo Martinelli ändern:
"Panama ist eine kleine Kolonie, aber sie wächst kontinuierlich. Wir werden nun in Infrastruktur investieren – das haben die Vorgängerregierungen 40 Jahre lang nicht getan."
Martinelli rechnet dank der 5,2-Milliarden-Investition in neue Schleusen und Kanaltechnik mit Tausenden neuer Arbeitsplätze. Die sollen zu den ohnehin schon rund 45.000 Jobs hinzukommen, die schon unmittelbar vom Kanal abhängen. Panamas Präsident weiß um die Bedeutung des Kanals für die künftige Weltwirtschaft und verspricht einen pünktlichen Abschluss der Bauarbeiten.
Panama macht sich bereit für die Super-Schiffe. Künftig sollen Ozean-Kreuzer wie die gut 41 Meter breite "Queen Mary 2" den Kanal ebenso passieren können, wie Frachter mit 12.000 statt bisher 4000 Containern Transportleistung.
Der wirtschaftliche Erfolg Panamas weckt auch den Ehrgeiz und den Neid der Nachbarn: Immer wieder denken Länder wie Kolumbien oder Nicaragua über Konkurrenzverbindungen auf der Schiene oder über das Wasser nach. Doch wirklich umgesetzt ist bis heute keine der erträumten Alternativrouten. Panama investiert stattdessen weiter und lässt Dutzende von Millionen Kubikmeter Erdreich wegbaggern.