Der Aufsichtsratsvorsitzende Gatzer erklärte, durch das Abstoßen von Schenker habe die Bahn die Möglichkeit sich konsequent auf die Sanierung der Schieneninfrastruktur sowie den Betrieb des Personen- und Güterverkehrs zu konzentrieren. Die Bahn hat zugesagt, den Erlös in den Abbau ihrer Schulden zu stecken, die sich auf über 30 Milliarden Euro summieren.
Gewerkschaft stimmte gegen den Verkauf
Die Vertreter der Gewerkschaft EVG hatten im Aufsichtsrat gegen den Verkauf gestimmt und ihn als schweren strategischen Fehler bezeichnet. Mit der Übernahme ist ein Stellenabbau für die kommenden zwei Jahre ausgeschlossen. Danach wird aber mit einem Verlust von Arbeitsplätzen gerechnet. Bei Schenker arbeiten weltweit rund 72.700 Menschen, der Betriebsgewinn betrug im vergangenen Jahr 1,1 Milliarden Euro.
Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) begrüßte den Beschluss als "notwendig" für die Bahn ebenso wie für Schenker. Nun müsse es um die "zügige und gründliche Umsetzung der Konzernsanierungsstrategie" der Deutschen Bahn gehen.
Diese Nachricht wurde am 02.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.