Verkehr
Bahn räumt Defizite während EM ein: "Sind nicht auf der Höhe gewesen"

Nach deutlicher Kritik von Fußballfans im Verlauf der Europameisterschaft hat die Deutsche Bahn Defizite eingeräumt. Konzernsprecherin Bröker sagte im ARD-Fernsehen, man sei "in der Tat nicht ganz auf Höhe" gewesen. Der Verkehr bei der EM sei nicht rund gelaufen.

    Frankfurt/Main: Polizei und Bahnsicherheitsdienst sperren den Zugang zu den überfüllten Zugabteilen ab.
    Die Deutsche Bahn erklärt Defizite im Fernverkehr während der EM unter anderem mit Mängeln an der Infrastruktur. (Andreas Arnold / dpa / Andreas Arnold)
    Bislang seien sechs Millionen Menschen während des Turniers im Fernverkehr unterwegs gewesen. Bröker sprach von einem "Riesen-Reiseansturm". Zur Begründung für die Probleme verwies sie auf die Infrastruktur, die in die Jahre gekommen sei. Zudem habe es im Juni Unwetter und Hochwasser gegeben.
    Vor allem Berichte ausländischer Medien über Zugpannen, überfüllte Bahnsteige sowie zahlreiche Verspätungen hatten für Aufsehen gesorgt. 
    Vor dem Turnier war von der Bahn angekündigt worden, pro Tag 10.000 zusätzliche Sitzplätze im Fernverkehr anzubieten. Anstehende Bauarbeiten wurden vorgezogen, um Beeinträchtigungen auf wichtigen Strecken zu vermeiden.
    Diese Nachricht wurde am 04.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.