GDL-Chef Claus Weselsky sprach von einem "Durchbruch" nach den Verhandlungen. Wie die Deutsche Bahn bestätigte, bekommen alle GDL-Mitglieder 510 Euro als Einmalzahlung für die Monate Juli bis Dezember dieses Jahres. Wie es allerdings im kommenden Jahr weitergehen wird, ist unklar. Von Januar an soll ein Abschluss für 2015 ausgehandelt werden.
Die Bahn hatte ihr Angebot für die Einmalzahlung von ursprünglich 390 Euro erhöht. Die GDL ließ im Gegenzug von einer um zwei Stunden verkürzten Wochenarbeitszeit ab und verlangt jetzt nur noch eine Stunde weniger.
Keine konkurrierenden Tarifverträge
Die Deutsche Bahn bleibt außerdem bei ihrer Haltung, dass es keine konkurrierenden Tarifverträge innerhalb des Konzerns geben sollte. Nach Angaben von Bahn-Personalchef Ulrich Weber habe die GDL diese Forderung in den Verhandlungen aber anerkannt.
Die mit der GDL konkurrierende Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft erhält nach Angaben des Konzerns nun das gleiche Angebot.
Mit der Teil-Einigung gab sich Weber zufrieden: "Wir können einigermaßen beruhigt in das neue Jahr gehen", erklärte er mit Blick auf die anstehenden Verhandlungen. Und eine GDL-Sprecherin ergänzte, Bahn-Streiks seien erstmal vom Tisch.
(pr/ach)