
Das Unternehmen rüstet erstmals auch im Regionalverkehr Fenster zu sogenannten frequenzdurchlässigen Scheiben um, wie der Konzern mitteilte. Darüber gelangen Mobilfunksignale besser ins Zuginnere. Insgesamt 21 Züge auf den Linien RE7 zwischen Dessau und Senftenberg, RB20 zwischen Oranienburg und Potsdam sowie RB23 zwischen Golm und dem Flughafen BER werden nun bei anstehenden Werkstattaufenthalten entsprechend umgebaut. Die Linien würden von vielen Pendlern und Studierenden genutzt, für die ein guter Empfang besonders wichtig sei, teilte der Bahn-Leiter für den Nahverkehr in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, Carsten Moll, mit.
In Auftrag gegeben haben die Umrüstung der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) sowie der Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt (NASA). Zum Schutz vor UV-Strahlen sind Bahnscheiben in der Regel mit einer dünnen Metallschicht versehen. Diese lässt aber auch Handysignale schlecht durch. Per Laser brennt die Bahn deshalb ein Muster in die Metallschicht, die damit durchlässiger werden. Im Fern- und Regionalverkehr kommen die auf diese Art präparierten Scheiben schon länger zum Einsatz. Ob sich der Mobilfunkempfang im Zug dadurch verbessert, hängt indes auch von der Netzinfrastruktur entlang der Bahnstrecken ab.
Diese Nachricht wurde am 09.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.