Theuer sagte, er dränge deshalb darauf, dass Umleitungen ausgewiesen würden und ein Schienenersatzverkehr organisiert werde, das "auch tatsächlich funktioniert". Man hoffe, dass die Strecken nach der Sanierung acht bis zehn Jahre ohne Baustellen seien. Theurer zeigte sich zuversichtlich, dass die Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit der Bahnverbindungen mit dem Abschluss der Korridorsanierung und dem Fahrzeugprogramm der Deutschen Bahn wieder deutlich steigen werde.
Wichtige Strecken werden monatelang gesperrt
Die Bahn will bis 2030 wichtige Teilstrecken generalsanieren und sie dafür monatelang komplett sperren. Davon betroffen sind in den nächsten Jahren etwa die Strecke Frankfurt-Mannheim oder die Trasse von Berlin nach Hamburg.
Theuer verwies darauf, dass auch etwa 750 Kilometer Güterverkehrsstrecken neu gebaut oder ausgebaut werden sollen. Das sei politisch aber manchmal stark umstritten. "Am Sonntag fordern alle: Güter auf die Schiene. Aber wenn es dann darum geht, im Rheintal oder beim Brennerzulauf auch mal eine neue Güterverkehrsstrecke zu bauen oder eine Strecke auszubauen, dann gibt es auch Widerstände", sagte der Bahnbeauftragte.
Bund gibt weitere 12,5 Milliarden Euro
Der Bund hatte am Freitag zugesagt, die Deutsche Bahn mit weiteren 12,5 Milliarden Euro Eigenkapital auszustatten. Zusammen mit vorherigen Zusagen ergebe sich daraus eine Summe von knapp 40 Milliarden Euro, erklärte Verkehrsminister Wissing bei einem Treffen mit Vertretern der Bahn und der Bauindustrie in Frankfurt am Main.
Diese Nachricht wurde am 17.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.