Migration
Bamf stoppt Asylentscheide - Debatte über syrische Flüchtlinge

Nach dem Sturz von Machthaber Assad in Syrien gibt es in Deutschland eine Debatte über den Umgang mit Schutzsuchenden aus dem Land.

    Mehrere Flüchtlinge mit Formularen in der Hand passieren den Eingang einer Erstaufnahmestelle.
    Nach dem Sturz in Syrien beginnt in Deutschland die Debatte über die Rückkehr der Flüchtlinge in ihr Land (Archivbild). (dpa / Jens Büttner)
    Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge setzte alle Verfahren zu Asylanträgen von Syrern aus. Ein Sprecher des BAMF sagte gegenüber Medien, die Lage in Syrien sei unübersichtlich. Deshalb könne man zurzeit keine seriösen Einschätzungen vornehmen. Amnesty International sprach von einem falschen Signal. Schutzsuchende dürften nicht alleine gelassen werden.
    Von Seiten der Union kam die Anregung, Syrern Anreize für die Rückkehr in ihre Heimat zu geben. Unions-Fraktionsvize Spahn sprach von einem Startgeld von 1.000 Euro und einem freien Flug. AfD und BSW riefen die Syrer direkt zur Rückkehr auf. Politiker anderer Parteien, Hilfswerke und Menschenrechtler warnten dagegen vor übereilten Forderungen.
    Auch andere EU-Länder kündigten an, ihre Asylentscheidungen für Syrer vorerst auf Eis zu legen - darunter Schweden, Norwegen, Dänemark und Großbritannien. Österreich kündigte ein "geordnetes Rückführungs- und Abschiebeprogramm an.
    Diese Nachricht wurde am 09.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.