1996 ist das Debütalbum der Band erschienen, die heute zu Gast im Corso Gespräch ist: Erdmöbel – 1993 in Münster gegründet, dann irgendwann herübergezogen nach Köln. Und ihre Alben sind immer grandiose Sammlungen von Geschichten oder Konzepten. Sie haben zum Beispiel internationale Nummer-1-Hits ins Deutsche übersetzt und neu interpretiert: Aus "What's New, Pussycat?" wurde da "Was geht, Muschikatz?", oder aus "A Whiter Shade Of Pale" "Fahler als nur fahl".
Obama auf dem Cover
Das neue Erdmöbel-Album "Hinweise zum Gebrauch" folgt keinem äußeren Rahmen, keinem Konzept – aber enthält wieder so viele Ideen, was für Themen oder Ästhetiken man im Pop auch verhandeln kann – und das fängt schon beim Cover an.
Wir hatten die Möglichkeit, uns mit Sänger Markus Berges und Bassist sowie Produzent Ekki Maas zum Corsogespräch zu treffen – und mussten erst mal nach diesem Cover fragen: Das schmückt nämlich das erste Foto von Barack Obama nach seiner ersten Inauguration zum US-Präsidenten.
Traurige Gestalt mit hoffnungsvollem Blick
"Es ist eine sehr schillernde Gestalt, die für jeden für irgendetwas steht", sagte Ekki Maas. Ohne Donald Trump wäre die Band nicht auf diese Idee gekommen, ergänzte Markus Berges. Obama sei eine traurige Gestalt von gestern. "Und jetzt ist diese traurige Gestalt von gestern mit sehr hoffnungsvollem Blick auf unserem Cover."
Das Gespräch können Sie nach der Sendung mindestens sechs Monate lang als Audio-on-demand abrufen.