![Ein junger Mann spielt in blaues Licht gehüllt auf einer Bühne E-Bass und blickt konzentriert auf ein Notenpult. Der Oberkörper ist elastisch zurückgebeugt. Ein junger Mann spielt in blaues Licht gehüllt auf einer Bühne E-Bass und blickt konzentriert auf ein Notenpult. Der Oberkörper ist elastisch zurückgebeugt.](https://bilder.deutschlandfunk.de/FI/LE/_2/c6/FILE_2c6acebe02dc5c97664151c19f5eedfe/201027-re-calamari-solo-c-thomas-loewner-jpg-100-1920x1080.jpg)
Mit Re:Calamari lassen sich zeitgenössisch geprägte Jazzmusiker von internationalem Format hemmungslos auf das Instrumentarium und die Klangideen der Fusion-Ära ein: Weather Report & Co. grüßen von Ferne. Gefiltert werden diese Einflüsse aber durch die moderne und jeweils sehr persönlich gefärbte Improvisationssprache der vier. Pablo Held gehört zu den erfolgreichsten (akustischen) Jazzpianisten Europas; hier kann er auch seiner Liebe zum Fender Rhodes E-Piano und Synthesizer frönen. Dass er keine musikalischen Komplexitätsgrenzen kennt, hat Saxofonist Wanja Slavin u.a. eindrucksvoll in dem deutsch-amerikanischen High-Energy Quartett Amok Amor bewiesen. In Re:Calamari kommt daneben auch seine lyrischere Seite zum Tragen. Held und Slavin sind die Hauptsolisten der Band, doch stärker als um Einzelaktionen geht es darin um einen homogenen Gesamtsound - wofür auch viele komponierte Anteile in der Musik stehen.
Aufnahme vom 18.9.2020 aus der Jazzschmiede Düsseldorf