Die Bandscheiben der Wirbelsäule bestehen aus einem Knorpelring und einem weichen Bandscheibenkern. Sie liegen jeweils zwischen zwei Wirbelkörpern und puffern Stöße und Erschütterungen der Wirbelsäule ab.
Mit zunehmendem Alter oder bei einseitiger Belastung können in dem Knorpelring Risse entstehen, durch die der weiche Kern dringt. Dabei wölbt sich die Bandscheibe über die Ränder des Wirbelkörpers und kommt den Rückenmarksnerven gefährlich nahe.
Bleibt der Faserring intakt, sprechen Ärzte von einer Bandscheibenvorwölbung. Durchdringt der Gallertkern den Faserknorpelring komplett, sprechen sie von einem Bandscheibenvorfall. Drückt dann die Bandscheibe auf die Rückenmarksnerven, wird es für den Patienten äußerst schmerzhaft. Schmerzmittel helfen dann nicht mehr, sondern nur noch eine Operation.
Studiogast:
- Prof. Andrea Meurer, Ärztliche Direktorin der Orthopädischen Universitätsklinik Friedrichsheim, Frankfurt am Main
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und E-Mail: sprechstunde@deutschlandfunk.de
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