Damit belaufe sich der Stellenabbau netto auf 7.300 Vollzeitkräfte. Mehr als jede fünfte der zuletzt 45.000 Vollzeitstellen wird somit wegfallen. Die Restrukturierung werde rund 1,1 Milliarden Euro kosten, hieß es in einer Mitteilung der Bank.
Darin heißt es unter anderem, die Commerzbank werde vorerst keine weiteren Dividendenzahlungen vornehmen und ihre Ergebnisse in die Gewinnrücklage einstellen. Es hatte seit Tagen Spekulationen um Stellenstreichungen bei der Bank gegeben.
Auch die Deutsche Bank kämpft mit Problemen. In den USA droht ihr eine Rekordstrafe von 14 Milliarden Dollar wegen Hypothekengeschäften aus Zeiten vor der Finanzkrise. An der Börse steht das Geldinstitut deshalb unter Druck. Laut Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble bereitet die Bundesregierung aber keinen Rettungsplan für eine etwaige Schieflage der Deutschen Bank vor.
Kein Kommentar der Regierung
Das Finanzministerium kurz nach der Veröffentlichung der Commerzbank-Mitteilung mit, dass die Bundesregierung die Strategiepläne der Bank nicht kommentiere.
Zur Diskussion um eine neue Bankenkrise sagte der Unionsobmann im Finanzausschuss des Bundestages, Hans Michelbach, im DLF, kein Bankmanager könne sich mehr darauf verlassen, dass der Staat einspringe. "Jetzt müssen zunächst die Gläubiger, die Eigner bei den Banken einsteigen, wenn es Krisen gibt, und nicht mehr der Steuerzahler. Das haben wir ja auf europäischer Ebene verändert durch die Bankenunion und das gilt."
(vic/nin)