"Ich bewundere Ihren Mut, Miss …"
"Change, Sylvia Change. Ich bewundere Ihr Glück, Mr …"
"Bond. James Bond."
"Mr. Bond, Ihnen wird wohl nichts daran liegen, das Limit heraufzusetzen."
"Ich habe nichts dagegen."
Mit seinem sechsten Roman "Doctor No" hatte Ian Fleming 1958 endlich die Erfolgsformel gefunden, die den Aufbau seiner Agentenserie fortan bestimmen sollte. Aber es dauerte noch vier Jahre, bis sein Geheimagent James Bond, der in England bereits große Popularität genoss, den Sprung auf die große Leinwand und in die weite Welt schaffte.
Die US-amerikanische Fernsehproduktion "Casino Royale" war 1954 ohne Resonanz geblieben. Fleming selbst klopfte mehrmals vergeblich in Hollywood an, dann verkaufte er die Rechte an die amerikanischen Filmproduzenten Harry Saltzman und Albert R. Broccoli. "Doctor No" passte in die Ära der "Swinging Sixties" und spielte auf die damaligen Probleme der Amerikaner bei ihren Raketenstarts an. Vor allem war in Sean Connery der ideale Hauptdarsteller gefunden.
"Der Spiegel zeigte ihm ein schmales, kantiges Gesicht mit graublauen Augen und einem harten hungrigen Ausdruck. Jede seiner Bewegungen war geschmeidig und sicher, ob er sich nun mit den Fingern über das Kinn strich, um die Rasur zu überprüfen, oder sein widerspenstiges schwarzes Haar glatt zurückbürstete.
Dabei fiel ihm auf, dass die Narbe auf seiner rechten Wange, die sich in seinem gebräunten Gesicht so weiß hervorgehoben hatte, bereits weniger auffiel, weil die Bräune zu verblassen begann." (aus dem Roman "Moonraker")
Der am 28. Mai 1908 in London geborene Ian Lancaster Fleming, Sohn eines vermögenden konservativen Unterhausabgeordneten und Kriegshelden, studierte ohne Abschluss in Eton, musste auch die königliche Militärakademie Sandhurst vorzeitig verlassen. Mädchengeschichten.
In Kitzbühl schrieb er erste Kurzgeschichten, wurde Journalist, Börsenbroker, Korrespondent für Reuters, war für die Times in Moskau und spionierte nach Kriegsbeginn für den Nachrichtendienst der "Royal Marines". Ab 1941 war er Verbindungsoffizier zum US-Marinegeheimdienst, Ende 1943 befehligte er die Spezialeinheit "Fleming’s Red Indians" und operierte unter dem Codenamen "Goldeneye2 in Südspanien.
Als Romanautor schöpfte Fleming aus seinem abenteuerlichen Leben. "Goldeneye" taufte er sein Anwesen auf Jamaika, wo er bei der Lektüre eines ornithologischen Fachbuchs auf den Namen James Bond – "kurz, unromantisch, sehr maskulin" - gestoßen war. Er schrieb zwölf Romane und zwei Kurzgeschichtenbände über seinen Helden.
Daraus wurden 21 Bond-Filme. Bis heute hat James Bond sechs Hauptdarsteller verbraucht. Die Figur, ein "Barbar der Moderne", ein "dekadentes Ideologieprodukt des Kalten Krieges", von den Kulturkritikern als "rassistisches Schwein" beschimpft, wurde in den 70ern mit Hauptdarsteller Roger Moore gezähmter, ironischer, auch modischer, ein Gentleman. Der bislang letzte Darsteller, Daniel Craig in "Casino Royale", wurde als "Weichei" verspottet.
Zu "Goldfingers" Zeiten war dessen unfreiwilliger Namensgeber, ein Londoner Architekt, über den Bösewicht mit dem feuerroten Haar so aufgebracht, dass er wegen Namensmissbrauchs zum Anwalt ging.
"Das ist Gold, Mr. Bond. Mein ganzes Leben lang habe ich seine Farbe geliebt, seinen Glanz, seine göttliche Schwere. Mir ist jedes Unternehmen willkommen, das meinen Vorrat vergrößert, der schon recht beträchtlich ist.”"
""Sie haben mich völlig überzeugt, Goldfinger. Vielen Dank für die Demonstration ..."
"Überlegen Sie sich Ihre nächste geistreiche Bemerkung sorgfältig, Mr. Bond. Es wird vielleicht Ihre letzte sein."
Im Alter galt Ian Fleming als Menschenfeind. Er lebte zurückgezogen, in existentieller Langeweile, trank, rauchte exzessiv und war schwer herzkrank. Der Lebemann, der seinem Helden an Coolness nicht nachstand, starb am 12. August 1964 an einem Herzinfarkt. Er hat nur zwei Bond-Premieren erlebt. Auch von den Millionenauflagen seiner siebzehn Bücher profitierte er nicht mehr.
"Change, Sylvia Change. Ich bewundere Ihr Glück, Mr …"
"Bond. James Bond."
"Mr. Bond, Ihnen wird wohl nichts daran liegen, das Limit heraufzusetzen."
"Ich habe nichts dagegen."
Mit seinem sechsten Roman "Doctor No" hatte Ian Fleming 1958 endlich die Erfolgsformel gefunden, die den Aufbau seiner Agentenserie fortan bestimmen sollte. Aber es dauerte noch vier Jahre, bis sein Geheimagent James Bond, der in England bereits große Popularität genoss, den Sprung auf die große Leinwand und in die weite Welt schaffte.
Die US-amerikanische Fernsehproduktion "Casino Royale" war 1954 ohne Resonanz geblieben. Fleming selbst klopfte mehrmals vergeblich in Hollywood an, dann verkaufte er die Rechte an die amerikanischen Filmproduzenten Harry Saltzman und Albert R. Broccoli. "Doctor No" passte in die Ära der "Swinging Sixties" und spielte auf die damaligen Probleme der Amerikaner bei ihren Raketenstarts an. Vor allem war in Sean Connery der ideale Hauptdarsteller gefunden.
"Der Spiegel zeigte ihm ein schmales, kantiges Gesicht mit graublauen Augen und einem harten hungrigen Ausdruck. Jede seiner Bewegungen war geschmeidig und sicher, ob er sich nun mit den Fingern über das Kinn strich, um die Rasur zu überprüfen, oder sein widerspenstiges schwarzes Haar glatt zurückbürstete.
Dabei fiel ihm auf, dass die Narbe auf seiner rechten Wange, die sich in seinem gebräunten Gesicht so weiß hervorgehoben hatte, bereits weniger auffiel, weil die Bräune zu verblassen begann." (aus dem Roman "Moonraker")
Der am 28. Mai 1908 in London geborene Ian Lancaster Fleming, Sohn eines vermögenden konservativen Unterhausabgeordneten und Kriegshelden, studierte ohne Abschluss in Eton, musste auch die königliche Militärakademie Sandhurst vorzeitig verlassen. Mädchengeschichten.
In Kitzbühl schrieb er erste Kurzgeschichten, wurde Journalist, Börsenbroker, Korrespondent für Reuters, war für die Times in Moskau und spionierte nach Kriegsbeginn für den Nachrichtendienst der "Royal Marines". Ab 1941 war er Verbindungsoffizier zum US-Marinegeheimdienst, Ende 1943 befehligte er die Spezialeinheit "Fleming’s Red Indians" und operierte unter dem Codenamen "Goldeneye2 in Südspanien.
Als Romanautor schöpfte Fleming aus seinem abenteuerlichen Leben. "Goldeneye" taufte er sein Anwesen auf Jamaika, wo er bei der Lektüre eines ornithologischen Fachbuchs auf den Namen James Bond – "kurz, unromantisch, sehr maskulin" - gestoßen war. Er schrieb zwölf Romane und zwei Kurzgeschichtenbände über seinen Helden.
Daraus wurden 21 Bond-Filme. Bis heute hat James Bond sechs Hauptdarsteller verbraucht. Die Figur, ein "Barbar der Moderne", ein "dekadentes Ideologieprodukt des Kalten Krieges", von den Kulturkritikern als "rassistisches Schwein" beschimpft, wurde in den 70ern mit Hauptdarsteller Roger Moore gezähmter, ironischer, auch modischer, ein Gentleman. Der bislang letzte Darsteller, Daniel Craig in "Casino Royale", wurde als "Weichei" verspottet.
Zu "Goldfingers" Zeiten war dessen unfreiwilliger Namensgeber, ein Londoner Architekt, über den Bösewicht mit dem feuerroten Haar so aufgebracht, dass er wegen Namensmissbrauchs zum Anwalt ging.
"Das ist Gold, Mr. Bond. Mein ganzes Leben lang habe ich seine Farbe geliebt, seinen Glanz, seine göttliche Schwere. Mir ist jedes Unternehmen willkommen, das meinen Vorrat vergrößert, der schon recht beträchtlich ist.”"
""Sie haben mich völlig überzeugt, Goldfinger. Vielen Dank für die Demonstration ..."
"Überlegen Sie sich Ihre nächste geistreiche Bemerkung sorgfältig, Mr. Bond. Es wird vielleicht Ihre letzte sein."
Im Alter galt Ian Fleming als Menschenfeind. Er lebte zurückgezogen, in existentieller Langeweile, trank, rauchte exzessiv und war schwer herzkrank. Der Lebemann, der seinem Helden an Coolness nicht nachstand, starb am 12. August 1964 an einem Herzinfarkt. Er hat nur zwei Bond-Premieren erlebt. Auch von den Millionenauflagen seiner siebzehn Bücher profitierte er nicht mehr.