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Flüchtlinge
Barley (SPD) dringt auf Seenotrettungsprogramm der EU im Mittelmeer

Die Vizepräsidentin des EU-Parlaments, Barley, dringt auf ein Seenotrettungsprogramm der Europäischen Union.

    Die SPD-Europaabgeordnete Katarina Barley bei einer Plenartagung im Plenarsaal des Europäischen Parlaments
    Die SPD-Europaabgeordnete Barley dringt auf Seenotrettungsprogramm. (IMAGO/Future Image)
    Sie finde es absolut inakzeptabel, dass überhaupt Menschen im Mittelmeer ertrinken, sagte die SPD-Politikerin im ZDF. So etwas dürfe nicht sein. Die EU-Seenotrettungsmission "Sophia" war 2019 eingestellt worden. Seitdem kümmern sich lediglich Schiffe privater Hilfsorganisationen um in Not geratene Migranten. Bundesinnenministerin Faeser sprach sich indes dafür aus, die EU-Außengrenzen im Mittelmeer stärker zu kontrollieren. Anders werde man die Migrationslage nicht in den Griff bekommen, sagte Faeser in der ARD. Sie unterstützte damit Pläne von EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen, die nach einem Besuch auf der italienischen Insel Lampedusa gestern eine stärkere Überwachung des südlichen Mittelmeeres angekündigt hatte.
    Die italienische Regierung kommt am Mittag zusammen, um über Maßnahmen gegen Migration im Mittelmeer zu beraten. Ministerpräsidentin Meloni erklärte, sie wolle die Abschiebehaft verschärfen.
    Diese Nachricht wurde am 18.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.