Bundestag
Bundestagspräsidentin Bas würdigt letzte DDR-Volkskammer

Bundestagspräsidentin Bas hat die erste frei gewählte DDR-Volkskammer vor 35 Jahren als Vorbild für die Demokratie gewürdigt.

    Schwarz-Weiß-Aufnahme des Saals des Palasts der Republik in einem extremen, leicht verzerrten Weitwinkel
    Elemente der neuen demokratischen Freiheit in der DDR 1990: die frei gewählte Volkskammer im Mai 1990 im Palast der Republik (im Bild) - und die Gleichstellungsbeauftragte der letzten DDR-Regierung, Marina Grasse. (picture-alliance / ZB / Reinhard Kaufhold)
    Die SPD-Politikerin sagte, die Euphorie von damals müsse eine Inspiration sein für all die kommenden Herausforderungen. Menschen ließen sich für Demokratie begeistern und fürs Mitmachen gewinnen, betonte Bas.
    Die DDR-Volkskammer war am 18. März 1990 zum ersten und zugleich letzten Mal frei gewählt worden. Damals war das Ende der DDR bereits absehbar. Die meisten Wählerinnen und Wähler entschieden sich für Parteien, die eine schnelle Vereinigung mit der Bundesrepublik wollten. In der Nacht vom 22. auf den 23. August beschloss die Volkskammer dann in einer Sondersitzung den Beitritt der DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetzes zum 3. Oktober 1990.
    Im Thüringer Landtag soll am Abend eine Feierstunde stattfinden, an der auch ehemalige Volkskammerabgeordnete teilnehmen werden.
    Diese Nachricht wurde am 18.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.