Solide sei das Geschäft im zweiten Quartal verlaufen, meint der Chemiekonzern BASF. Der Umsatz stieg in diesem Zeitraum um gut fünf Prozent auf 19,4 Milliarden Euro, das bereinigte Betriebsergebnis um gut elf Prozent auf knapp 2,5 Milliarden Euro. Das war mehr als Analysten erwartet hatten. Aber überschwänglich ist BASF-Chef Kurt Bock nicht -
"Wir rechnen nicht mit einer Belebung der Nachfrage im zweiten Halbjahr 2012 im Vergleich zu den ersten sechs Monaten dieses Jahres. Wir streben unverändert an, Umsatz und Ergebnis gegenüber dem zweiten Halbjahr 2011 zu steigern. Eine Prognose, die vor allem durch die Wiederaufnahme unserer Ölproduktion in Libyen gestützt wird. Das Ergebnis in unserem Chemiegeschäft wird voraussichtlich unter dem Wert des Vorjahres liegen. Insgesamt erwarten wir nach wie vor, dass wir bei Umsatz und EBIT vor Sondereinflüssen die Spitzenwerte von 2011 übertreffen werden."
Im vergangenen Jahr hatte BASF 73,5 Milliarden Euro umgesetzt, der bereinigte Betriebsgewinn lag bei 8,4 Milliarden Euro. Das Chemiegeschäft leidet zurzeit am stärksten unter der schwächeren Konjunktur. Doch das Öl- und Gasgeschäft glich das aus. Denn BASF profitierte davon, dass der Konzern in Libyen wieder Öl fördern kann. Darauf mussten aber so viele nicht anrechenbare Ertragssteuern gezahlt werden, dass der Jahresüberschuss um gut 15 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro sank. Profitiert hat das Unternehmen auch von seinem guten Pflanzenschutzgeschäft.
Sorgen macht sich Kurt Bock um Asien, hier vor allem um China: Das Wachstum dort ist nicht mehr so ausgeprägt, wie man es lange Jahre gewohnt war. Das zeige sich in den verschiedenen Konjunkturindikatoren, aber auch im Verhalten der Kunden:
"Maßgeblich ist für uns wirklich das, was in die Auftragsbücher reinkommt. Und das hat eine deutliche Abschwächung in den letzten drei Quartalen bewirkt. Die Kunden sind sehr vorsichtig, sind auch verunsichert in gewissem Umfang über die weitere Entwicklung. Das ist sicherlich die für uns größte Überraschung jetzt im Jahr 2012 im Vergleich zu dem, was wir am Jahresanfang erwartet hatten."
Deshalb drücke man dort, aber auch überall im Konzern, auf die Kostenbremse. So baut man etwas langsamer Personal auf, wenn man auch insgesamt am Wachstumskurs festhalte. Im November hatte das Chemieunternehmen ein Sparprogramm angekündigt, das von 2015 an jährlich eine Milliarde Euro zum Ergebnis beitragen soll.
BASF kam zwar der schwächere Euro zugute. Doch der Grund dafür, die Schuldenkrise, belastet natürlich die Aussichten. BASF-Chef Kurt Bock geht von einem weiteren Durchwursteln durch die Krise aus. Im direkten Kundenkontakt macht sich die Krise jedoch kaum bemerkbar:
"Natürlich sind wir sehr, sehr vorsichtig, was Kunden angeht in komplizierteren Ländern, sag ich mal. Unsere Kunden bestellen weiterhin, bezahlen weiterhin pünktlich und verhalten sich sehr, sehr korrekt."
Sollte sich die Krise verschärfen, dann werde man schnell durchgreifen, versprach der BASF-Chef. Das hatte das Unternehmen auch im Herbst 2008 getan und seine Kapazitäten stark reduziert.
"Wir rechnen nicht mit einer Belebung der Nachfrage im zweiten Halbjahr 2012 im Vergleich zu den ersten sechs Monaten dieses Jahres. Wir streben unverändert an, Umsatz und Ergebnis gegenüber dem zweiten Halbjahr 2011 zu steigern. Eine Prognose, die vor allem durch die Wiederaufnahme unserer Ölproduktion in Libyen gestützt wird. Das Ergebnis in unserem Chemiegeschäft wird voraussichtlich unter dem Wert des Vorjahres liegen. Insgesamt erwarten wir nach wie vor, dass wir bei Umsatz und EBIT vor Sondereinflüssen die Spitzenwerte von 2011 übertreffen werden."
Im vergangenen Jahr hatte BASF 73,5 Milliarden Euro umgesetzt, der bereinigte Betriebsgewinn lag bei 8,4 Milliarden Euro. Das Chemiegeschäft leidet zurzeit am stärksten unter der schwächeren Konjunktur. Doch das Öl- und Gasgeschäft glich das aus. Denn BASF profitierte davon, dass der Konzern in Libyen wieder Öl fördern kann. Darauf mussten aber so viele nicht anrechenbare Ertragssteuern gezahlt werden, dass der Jahresüberschuss um gut 15 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro sank. Profitiert hat das Unternehmen auch von seinem guten Pflanzenschutzgeschäft.
Sorgen macht sich Kurt Bock um Asien, hier vor allem um China: Das Wachstum dort ist nicht mehr so ausgeprägt, wie man es lange Jahre gewohnt war. Das zeige sich in den verschiedenen Konjunkturindikatoren, aber auch im Verhalten der Kunden:
"Maßgeblich ist für uns wirklich das, was in die Auftragsbücher reinkommt. Und das hat eine deutliche Abschwächung in den letzten drei Quartalen bewirkt. Die Kunden sind sehr vorsichtig, sind auch verunsichert in gewissem Umfang über die weitere Entwicklung. Das ist sicherlich die für uns größte Überraschung jetzt im Jahr 2012 im Vergleich zu dem, was wir am Jahresanfang erwartet hatten."
Deshalb drücke man dort, aber auch überall im Konzern, auf die Kostenbremse. So baut man etwas langsamer Personal auf, wenn man auch insgesamt am Wachstumskurs festhalte. Im November hatte das Chemieunternehmen ein Sparprogramm angekündigt, das von 2015 an jährlich eine Milliarde Euro zum Ergebnis beitragen soll.
BASF kam zwar der schwächere Euro zugute. Doch der Grund dafür, die Schuldenkrise, belastet natürlich die Aussichten. BASF-Chef Kurt Bock geht von einem weiteren Durchwursteln durch die Krise aus. Im direkten Kundenkontakt macht sich die Krise jedoch kaum bemerkbar:
"Natürlich sind wir sehr, sehr vorsichtig, was Kunden angeht in komplizierteren Ländern, sag ich mal. Unsere Kunden bestellen weiterhin, bezahlen weiterhin pünktlich und verhalten sich sehr, sehr korrekt."
Sollte sich die Krise verschärfen, dann werde man schnell durchgreifen, versprach der BASF-Chef. Das hatte das Unternehmen auch im Herbst 2008 getan und seine Kapazitäten stark reduziert.