Stephan Baeck hat ein knappes Dutzend Spieler um sich geschart, darunter sind Karsten Tadda vom Deutschen Meister Bamberg, Alex King aus Bonn, Philipp Schwethelm aus Bremerhaven und Christopher McNaughton, der für die neue Saison beim Ex-Meister Oldenburg angeheuert hat. Ihr Programm: Zwei Stunden Krafttraining am Vormittag, zwei Stunden Athletiktraining und basketballspezifische Übungen am Abend.
Ihr Ziel: ihre individuellen Fertigkeiten in der Sommerpause zu verbessern. Für Schwethelm und McNaughton, beide stehen im erweiterten Kader der Basketball-Nationalmannschaft, heißt es fit werden für den Vorbereitungslehrgang unter Bundestrainer Bauermann.
Stephan Baeck hat den Parkettboden und die Körbe aus der Spielstätte der im vergangenen Jahr insolvent gegangenen Köln 99ers in eine gegenüber liegende ehemalige Tennishalle verlegen lassen. In diesem Sommer findet nun zum ersten Mal ein solches Trainingscamp für junge deutsche Spieler statt. In Amerika sei dies längst üblich, so Baeck:
„Alle großen amerikanischen Agenturen bringen ihre Spieler im Sommer zusammen, wo sie auch ein Wir-Gefühl entwickeln, wo die Älteren den Jüngeren was zeigen, wo man Wettbewerb hat, sich an dem anderen orientiert, nur in Deutschland macht das keiner.“
Für Christopher McNaughton stellt sich die Situation folgendermaßen dar: Sein Vertrag beim neuen Arbeitgeber Oldenburg beginnt erst am 1. August und in seiner ländlichen fränkischen Heimat findet er keine adäquaten Trainingsbedingungen:
„Die Möglichkeiten, die wir jetzt hier haben, mit dem Personal und den Trainern und der Halle und dem Kraftraum und so, die hätte man natürlich dann selber, jetzt wo ich herkomme, auf jeden Fall nicht.“
Ab der kommenden Spielzeit muss jeder Basketball-Bundesligist in seinem 12-köpfigen Kader mindestens fünf Spieler mit deutschem Pass beschäftigen. Diese Maßnahme hat den Stellenwert deutscher Profis wesentlich erhöht. Auf dem Transfermarkt freuen sich die deutschen Akteure mittlerweile über lukrative Angebote aus der Eliteliga. Der 21-jährige Philipp Schwethelm, der bereits in der abgelaufenen Saison beim Halbfinalisten Bremerhaven über erstaunlich viel Spielzeit verfügte, spürt die neue Wertschätzung, glaubt aber nicht, dass sich die deutschen Spieler in ihrer Nische bequem einrichten. Dieses kräftezehrende Sommercamp in Köln zeige, so versichert Schwethelm:
„...dass hier keiner ist wegen Geld oder wegen irgendwas, sondern einfach nur weil er sich verbessern will oder fit halten will oder fit machen will. Und so ist das einfach diese Eigenmotivation, hier zu stehen und das ist so eine ganz besondere Atmosphäre und es macht einfach riesig Spaß.“
Keiner weiß wohl besser, als der Ex-Europameister von 1993, Stephan Baeck, wie wichtig es ist, die Trainer, ob in der Bundesliga oder im Nationalteam, vom ersten Tag an von sich zu beeindrucken. Mit seiner Agentur „Ballpark“ will Baeck junge deutsche Basketball-Profis fördern, beraten und vermitteln. Sie sollen Selbstbewusstsein tanken und in der Lage sein, das Spiel auf dem Parkett der Bundesliga mitzubestimmen. Denn eines wäre für Baeck ein Graus: das Etikett „Quoten-Spieler“ für seine Klienten:
„Mein Interesse ist halt gerade, mit jungen vor allem deutschen Spielern zu arbeiten, weil ich glaube, dass die eine große Verantwortung tragen, damit der deutsche Basketball auch einen besseren Stellenwert wieder in Deutschland bekommt.“
In der abgelaufenen Saison lag der Anteil der deutschen Spieler an der Gesamtspielzeit bei etwas über 18 Prozent. Die Zielvorgabe der Basketball-Bundesliga bis zur Saison 2012/2013 liegt bei 30 Prozent.
Da ist noch Luft nach oben. Der mittlerweile 27-jährige Christopher McNaughton ist ein gutes Beispiel für die positive Entwicklung. In der vergangenen Saison feierte der Centerspieler dank verstärkter Einsatzzeiten bei seinem Ex-Verein Göttingen so etwas wie einen verspäteten sportlichen Durchbruch. Die Belohnung: seine Berufung für den Vorbereitungslehrgang der Nationalmannschaft auf die WM in der Türkei Ende August. McNaughton hat den Status eines „Quoten-Spielers“ hinter sich gelassen und glaubt an die Leistungsfähigkeit der deutschen Spieler:
„Hoffentlich kommen wir dann irgendwann zu dem Punkt, wo wir nicht mehr sagen müssen: Man muss fünf Deutsche haben, sondern wo die Vereine dann sagen, wir möchten gerne fünf haben, weil sie gut Basketball spielen und nicht nur weil sie Deutsche sind.“
Ihr Ziel: ihre individuellen Fertigkeiten in der Sommerpause zu verbessern. Für Schwethelm und McNaughton, beide stehen im erweiterten Kader der Basketball-Nationalmannschaft, heißt es fit werden für den Vorbereitungslehrgang unter Bundestrainer Bauermann.
Stephan Baeck hat den Parkettboden und die Körbe aus der Spielstätte der im vergangenen Jahr insolvent gegangenen Köln 99ers in eine gegenüber liegende ehemalige Tennishalle verlegen lassen. In diesem Sommer findet nun zum ersten Mal ein solches Trainingscamp für junge deutsche Spieler statt. In Amerika sei dies längst üblich, so Baeck:
„Alle großen amerikanischen Agenturen bringen ihre Spieler im Sommer zusammen, wo sie auch ein Wir-Gefühl entwickeln, wo die Älteren den Jüngeren was zeigen, wo man Wettbewerb hat, sich an dem anderen orientiert, nur in Deutschland macht das keiner.“
Für Christopher McNaughton stellt sich die Situation folgendermaßen dar: Sein Vertrag beim neuen Arbeitgeber Oldenburg beginnt erst am 1. August und in seiner ländlichen fränkischen Heimat findet er keine adäquaten Trainingsbedingungen:
„Die Möglichkeiten, die wir jetzt hier haben, mit dem Personal und den Trainern und der Halle und dem Kraftraum und so, die hätte man natürlich dann selber, jetzt wo ich herkomme, auf jeden Fall nicht.“
Ab der kommenden Spielzeit muss jeder Basketball-Bundesligist in seinem 12-köpfigen Kader mindestens fünf Spieler mit deutschem Pass beschäftigen. Diese Maßnahme hat den Stellenwert deutscher Profis wesentlich erhöht. Auf dem Transfermarkt freuen sich die deutschen Akteure mittlerweile über lukrative Angebote aus der Eliteliga. Der 21-jährige Philipp Schwethelm, der bereits in der abgelaufenen Saison beim Halbfinalisten Bremerhaven über erstaunlich viel Spielzeit verfügte, spürt die neue Wertschätzung, glaubt aber nicht, dass sich die deutschen Spieler in ihrer Nische bequem einrichten. Dieses kräftezehrende Sommercamp in Köln zeige, so versichert Schwethelm:
„...dass hier keiner ist wegen Geld oder wegen irgendwas, sondern einfach nur weil er sich verbessern will oder fit halten will oder fit machen will. Und so ist das einfach diese Eigenmotivation, hier zu stehen und das ist so eine ganz besondere Atmosphäre und es macht einfach riesig Spaß.“
Keiner weiß wohl besser, als der Ex-Europameister von 1993, Stephan Baeck, wie wichtig es ist, die Trainer, ob in der Bundesliga oder im Nationalteam, vom ersten Tag an von sich zu beeindrucken. Mit seiner Agentur „Ballpark“ will Baeck junge deutsche Basketball-Profis fördern, beraten und vermitteln. Sie sollen Selbstbewusstsein tanken und in der Lage sein, das Spiel auf dem Parkett der Bundesliga mitzubestimmen. Denn eines wäre für Baeck ein Graus: das Etikett „Quoten-Spieler“ für seine Klienten:
„Mein Interesse ist halt gerade, mit jungen vor allem deutschen Spielern zu arbeiten, weil ich glaube, dass die eine große Verantwortung tragen, damit der deutsche Basketball auch einen besseren Stellenwert wieder in Deutschland bekommt.“
In der abgelaufenen Saison lag der Anteil der deutschen Spieler an der Gesamtspielzeit bei etwas über 18 Prozent. Die Zielvorgabe der Basketball-Bundesliga bis zur Saison 2012/2013 liegt bei 30 Prozent.
Da ist noch Luft nach oben. Der mittlerweile 27-jährige Christopher McNaughton ist ein gutes Beispiel für die positive Entwicklung. In der vergangenen Saison feierte der Centerspieler dank verstärkter Einsatzzeiten bei seinem Ex-Verein Göttingen so etwas wie einen verspäteten sportlichen Durchbruch. Die Belohnung: seine Berufung für den Vorbereitungslehrgang der Nationalmannschaft auf die WM in der Türkei Ende August. McNaughton hat den Status eines „Quoten-Spielers“ hinter sich gelassen und glaubt an die Leistungsfähigkeit der deutschen Spieler:
„Hoffentlich kommen wir dann irgendwann zu dem Punkt, wo wir nicht mehr sagen müssen: Man muss fünf Deutsche haben, sondern wo die Vereine dann sagen, wir möchten gerne fünf haben, weil sie gut Basketball spielen und nicht nur weil sie Deutsche sind.“