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Basketball-Diplomatie für Nordkorea
Yao Mings Mission

Ex-NBA-Profi Yao Ming reist derzeit durch Nordkorea. Der 2,29 m große Basketballstar soll mit ein paar Freundschaftsspielen Chinas Beziehungen zu Nordkorea weiter verbessern. Körbe für die Politik, das gefällt Koreas Machthaber Kim Jong-un.

Von Axel Dorloff |
    Yao Ming ist heute als neuer Präsident des Chinesischen Basketballverbands vorgestellt worden.
    Yao Ming, Präsident des Chinesischen Basketballverbands (Imago Sportfoto)
    Die Basketball-Nationalmannschaften der Frauen und Männer, Chinas Sportminister Gou Zhongwen und der ehemalige NBA-Profi und heutige Präsident des Chinesischen Basketball-Verbandes Yao Ming: es ist eine hochkaratige Sport-Delegation, die China nach Nordkorea geschickt hat.
    Kim Jong-un liebt Basketball
    Das Ziel: die Verbesserung der Beziehungen zu Nordkorea durch so genannte Basketball-Diplomatie. Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong-un gilt als enthusiastischer Basketball-Fan, nicht nur wegen seiner Freundschaft zum ehemaligen NBA-Star Dennis Rodman. In Nordkorea wird Basketball immer beliebter, auch weil Parteichef Kim die Sportart explizit fördert. China möchte das nutzen und trägt diese Woche gleich mehrere Freundschaftsspiele gegen nordkoreanische Teams aus.
    Nach Yao Ming kommt Xi Jinping
    Besonders die Anwesenheit des ehemaligen NBA-Profis Yao Ming soll die Menschen in Nordkorea dabei beeindrucken. Der beste chinesische Basketballer aller Zeiten gilt auch in Nordkorea als Star.
    Nach der Basketball-Diplomatie soll dann schon bald Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping zu seinem ersten Besuch nach Nordkorea reisen. Das hatte Anfang der Woche der südkoreanische Präsident Moon Jae-in verraten. Von chinesischer Seite gibt es dazu bislang keine Bestätigung. Experten vermuten aber, dass Präsident Xi seine Reise noch vor dem zweiten Gipfeltreffen von Kim Jong-un und US-Präsident Trump plane.