Auch der finanzielle Aufwand für die Euroleague sei enorm, sagte Geschäftsführer Beyer. Bei sechs Spielen mehr in der Saison seien vor allem die Reisekosten deutlich höher. "Es wird schon ein deutlich sechsstelliger Betrag, den wir da aufstocken müssen."
Kürzere Regenerationsphasen gehörten im Basketball jedoch schon zur Normalität. Daher sei es essentiell, die Belastung auf die Spiele zu verteilen. Dafür müsse man den Kader vertiefen und verbreitern: "Mit einer Achter-Rotation durch die 64 Spiele in der Hauptrunde zu gehen, wäre tödlich."
Weniger Trainig, mehr Regeneration
Ein Mannschaftstraining in "epischer Breite" sei durch die enge Taktung in dieser Saison nicht mehr möglich. Stattdessen sei es wichtig, sich möglichst schnell zu regenerieren. Alle 16 Teams hätten jedoch ähnliche Bedingungen – für viele sei die Intensität ein Novum. Auf die zusätzlichen sechs Spiele in der Saison sei man jedoch gut vorbereitet, glaubt Beyer.
Ein lukratives Geschäft sei die Euroleague allerdings noch nicht. "Ich würde es als Investition in die Zukunft bezeichnen", sagte Beyer. Die Ausschüttung der Liga sei noch nicht so üppig wie im Fußball – man könne jedoch die entstandenen Mehrkosten finanzieren. "Reich werden kann man damit nicht."
National habe die Liga Potential, mehr Aufmerksamkeit auf die Sportart Basketball zu lenken. Sie könne sich in Deutschland als "Zugpferd für den Basketball" entwickeln.
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