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Basketball in den Medien
"Wir brauchen mehr Zugang über Free-TV"

Alba Berlin-Geschäftsführer Marco Baldi fordert mehr sportliche Vielfalt in den Medien. Es sei nicht nachzuvollziehen, nach welchen Kriterien die Berichterstattung aufgeteilt würde - insbesondere in den öffentlich-rechtlichen Programmen. Neben Fußball sollten auch andere Sportarten wieder mehr zu ihrem Recht kommen, sagte er im DLF.

Marco Baldi im Gespräch mit Matthias Friebe |
    Marco Baldi, Vizepräsident Alba Berlin
    Marco Baldi, Vizepräsident Alba Berlin (imago )
    Eine Sportart lebe von ihren Darstellungsmöglichkeiten, betonte Baldi. Die öffentlich-rechtlichen Programme seien nicht darauf angewiesen, Werbegelder einzutreiben, sondern sollten eher für eine inhaltliche Vielfalt sorgen. Der Alba-Geschäftsführer kritisierte, dass viele Fußballspiele in der 3. Liga übertragen würden - Basketball-Spiele mit mehr als 10.000 Fans hingegen nicht. "Andere Sportarten sollten wieder mehr zu ihrem Recht kommen."
    Die Sportart Basketball habe sich in den letzten Jahren unheimlich entwickelt: "Die Hallen sind an ihren Kapazitätsgrenzen." In einer nächsten Stufe wolle man die Medienberichterstattung ausbauen, damit mehr Menschen überhaupt die Möglichkeit hätten, sich mit dem Sport auseinanderzusetzen.
    Bessere Verbreitungswege für "Highlight-Spiele"
    Bisher gebe es zwar Streaming-Angebote, die gut genutzt würden. "Aber ich denke, es gibt Highlight-Spiele, die auch mehr interessieren könnten." Dafür brauche man jedoch den Zugang über Free-TV und die öffentlich-rechtlichen Sender. "Da würden wir uns ein bisschen mehr Mut wünschen, diesen Schritt zu machen."
    Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.
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