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Basketball in der Coronakrise
"Das bedeutet den sicheren Tod aller Teams"

Der Geschäftsführer des Basketball-Bundesligisten Frankfurt Skyliners, Gunnar Wöbke, prophezeit ein Massensterben vieler Sportvereine in Deutschland, sollte der Ligabetrieb auch im Herbst noch nicht stattfinden können. Dann wären auch die Folgen für den Breitensport verheerend.

Gunnar Woebke im Gespräch mit Astrid Rawohl |
Sprungball in einer Halle ohne Zuschauer
Die Basketball-Bundesliga will ihre Saison in einem geplanten Finalturnier mit zehn Mannschaften ohne Zuschauer zu Ende bringen. (Foersterx/Eibner-Pressefoto/imago)
Den Frankfurt Skyliners entgehen durch den Ausfall der Einnahmen bei Heimspielen ein Drittel ihrer Einnahmen, sagte Frankfurts Geschäftsführer Gunnar Woebke im Deutschlandfunk.

Wenn man nun auch keine Spiele ohne Zuschauer machen dürfe, "dann bricht auch noch der Rest weg, nämlich die Sponsoren und die TV-Einnahmen. Was zur Folge hätte, dass zu einem Ausmerzen der Profisports-Teams außerhalb des Fußballs kommen würde."
Gunnar Woebke, Geschäftsführer der Frankfurt Skyliners
Gunnar Woebke, Geschäftsführer der Frankfurt Skyliners (imago images / Jan Huebner)
"Das bedeutet den sicheren Tod aller Teams"
"Wenn wir nichts machen dürfen in der nächsten Saison, dann haben wir genau null Euro Einnahmen. Das bedeutet den sicheren Tod aller Teams und nicht nur im Basketball - Handball, auch im Volleyball, auch im Fußball für ganz viele Teams."
Deswegen will Woebke unbedingt die Saison zuende spielen und möglichst schon Möglichkeiten für die nächste Saison ab dem Herbst austesten oder auch Szenerien für weitere Pandemien, die in der Zukunft kommen könnten.
Ob das Finalturnier dann in Frankfurt, München oder Berlin stattfinde, sieht Woebke als unwichtig. Auch einen möglichen Imagegewinn für die Basketball-Bundesliga, weil sonst fast kein Sport stattfände wäre in seinen Augen nur ein schöner Zusatzeffekt, um den es aber nicht primär geht.