Die Pressekonferenz von Adam Silver in New York wurde mit Spannung erwartet und der Liga-Commissioner machte ein klares Statement:
"Ich verbiete Mister Sterling auf Lebenszeit jegliche Verbindung zu den Los Angeles Clippers und zur NBA. Zudem belege ich ihn mit der gemäß den NBA-Statuten erlaubten Höchststrafe von 2,5 Millionen Dollar und ich werde das NBA-Kontrollgremium anspornen, ihn zum Verkauf des Clubs zu drängen."
Dazu ist eine Dreiviertel-Mehrheit der anderen 29 NBA-Clubbesitzer nötig. Doch Silver ist zuversichtlich. Er habe sich mit vielen Eignern unterhalten und von ihnen uneingeschränkte Unterstützung zugesichert bekommen, betonte der Liga-Boss.
Die NBA hatte nach dem Auftauchen der Aufzeichnungen umgehend ihre Untersuchungen aufgenommen. Es sollte geklärt werden, ob es Sterling war, der sich diskriminierend gegenüber Afro-Amerikanern geäußert hatte. Die Ermittlungen, so Silver, hätten zweifelsfrei ergeben, dass es sich bei dem Mann um den Clippers-Besitzer handele.
Großer Schaden für NBA
Die von Sterling zum Ausdruck gebrachten Ansichten seien zutiefst beleidigend und schädlich, betonte Silver. Dass sie von einem NBA-Teambesitzer kommen, mache den Schaden noch größer und empöre ihn umso mehr.
"The views expressed by Mister Sterling are deeply offensive and harmful. That they came from an NBA owner only heightens the damage and my personal outrage."
Unter anderem hatte ein Dutzend Großsponsoren angekündigt, die Zusammenarbeit mit den Clippers zu beenden oder vorläufig einzustellen. Da die Einnahmen in der NBA über einen Finanzausgleich unter den Clubs aufgeteilt werden, entsteht so ein Schaden für die gesamte Liga.