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Basketball
"Nichts ist schlimmer als eine langweilige Liga"

Vor dem Finale um den Pokal der Basketball Bundesliga bereiten Wolfgang Wiedlich die großen finanziellen Belastungen Sorgen, mit denen deutsche Vereine zu kämpfen haben. Ein Grund dafür seien die von der Liga geforderten hohen Hallen-Standards, sagte der Präsident der Telekom Baskets Bonn im DLF.

Wolfgang Wiedlich im Gespräch mit Bastian Rudde |
    Hände werfen einen Basketball Richtung Korb.
    In Deutschland war Basketball lange Zeit nur Randsportart - aber das ändert sich. (Tobias Hase, dpa picture-alliance)
    Mit der Gesamtsituation des deutschen Basketballs ist Wolfgang Wiedlich sehr zufrieden - allerdings kritisiert er die Kluft zwischen finanziell gut ausgestatteten Vereinen und solchen, die mit der Insolvenz kämpfen. Die Finanzprobleme mancher Clubs werden laut Wiedlich durch die immer höheren Standards noch verschärft, die die Liga von ihren Vereinen verlangt - etwa was die Modernisierung von Basketball-Hallen betrifft.
    Angst vor Langeweile
    "Jede Erhöhung von Standards kostet Geld", sagte der Präsident der Telekom Baskets Bonn in der Sendung "Sport am Samstag", "wir wollen ja aber vor allem einen spannenden Ligabetrieb". Daher müsse darauf geachtet werden, dass den Vereinen neben den Ausgaben für die Erfüllung der geforderten Standards auch noch ein ausreichend großer Spieleretat bleibt.
    Das vollständige Gespräch können Sie mindestens sechs Monate lang als Audio-on-Demand nachhören.