"Wir haben eine sehr talentierte Mannschaft, eine der talentiertesten, die Deutschland so je hatte", sagte Basketball-Nationalspieler Maximilian Kleber im Deutschlandfunk zum Start der WM in China. In der Breite und Tiefe sei der Kader extrem gut besetzt.
Talent allein würde natürlich nichts bedeuten. Der Unterschied zu den vorherigen Turnieren sei nun, dass in diesem Jahr wirklich alle Spieler dabei seien, sagte der Profi der Dallas Mavericks. Viele Spieler würden sich aus der Jugend und aus vergangenen Spielen schon kennen, was das Niveau der DBB-Auswahl noch einmal anhebe.
"Dennis Schröder hat offensiv das Zepter in der Hand"
Das Wichtigste sei, dass man die kurze Vorbereitung optimal nutze, um "die perfekten Antworten auf alle Systeme der Gegner bei der WM" habe, sagte Kleber. Ein konkretes Turnierziel für die DBB-Auwahl wollte der 27-Jährige allerdings nicht ausgeben. Zu unberechenbar sei ein WM-Turnier.
Angesprochen auf die drei weiteren deutschen NBA-Spieler im Kader, hob Kleber vor allem Dennis Schröder von den Oklahoma City Thunder hervor. "Dennis ist unser bester Spieler. Er wird für uns das Spiel kreieren, vor allem offensiv hat er das Zepter in der Hand." Neben Schröder und Kleber spielen auch noch Daniel Theis von den Boston Celtics und Isaac Bonga von den Washington Wizzards in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga.
Ziel: Olympia-Teilnahme mit DBB-Auswahl
"Für uns ist die Nationalmannschaft eine Ehre. Ich habe schon als kleiner Junge davon geträumt, das Land zu vertreten", sagte der Ex-Profi von Bayern München zum Stellenwert der Nationalauswahl für die NBA-Profis. Kleber war im Sommer 2017 zu den Dallas Mavericks gewechselt.
Maximilian Kleber sagte im Deutschlandfunk, dass er schon jetzt mit Vorfreude auf die bevorstehende Heim-EM 2021 in Deutschland blicke. "Ich glaube, da können wir die Hallen alleine mit unseren Familien und Freunden füllen."
Auch wenn sich seine NBA-Karriere bei den Dallas Mavericks weiter erfolgreich entwickeln sollte, werde er der Nationalmannschaft die Treue halten. "Das ist eine Sache der Ehre, das hat auch mit Stolz zu tun." Für ihn sei neben der EM im eigenen Land auch eine deutsche Olympia-Teilnahme ein großes Ziel in seiner Karriere.