In dem handgeschriebenen Brief, der nach Angaben der Familie dem Weißen Haus übergeben worden ist, wendet sich Basketball-Spielerin Brittney Griner direkt an US-Präsident Biden. US-Nachrichten zitieren daraus. Während sie im russischen Gefängnis sitze, schreibt Griner, ohne den Schutz ihrer Frau, ihrer Familie oder des Trikots der US-Olympia-Mannschaft, habe sie Angst, nie mehr rauszukommen.
Griner war im Februar an einem Flughafen in Moskau festgenommen worden. Sie spielt als Profi für Phoenix Mercury in der WNBA. Einige US-Basketballspielerinnen treten in der Saisonpause der Liga im Ausland, zum Beispiel in Russland an – so auch Griner.
Am Flughafen hatten Zollbeamte in ihrem Gepäck Cannabis-Öl gefunden. Zu Beginn des Prozesses in Moskau, stellte die Staatsanwaltschaft vergangene Woche fest, dass die Kartuschen für Griners persönlichen Gebrauch gedacht waren. Trotzdem habe sie versucht, verbotene Substanzen über die Grenze zu schmuggeln. Ihr drohen bis zu zehn Jahre Haft.
Über den Fall berichten Zeitungen und Fernsehen in den USA immer mal wieder. Aber es müsse ständig ein Thema sein, bis sie heim kommt, verlangte Griners Teamkollegin Sophie Cunningham im Interview mit der Los Angeles Times. - Ginge es um männliche Stars wie LeBron James oder Tom Brady würde die Geschichte jeden Tag Schlagzeilen machen, so Cunningham