Nach Rekordsaison
Basketballerinnen in US-Liga WNBA wollen mehr Geld - sehr große Unterschiede zu Bezahlung der Männer

Nach einer Saison mit Rekordzuschauerzahlen hat die Spielerinnengewerkschaft der nordamerikanischen Basketball-Profiliga WNBA den vorzeitigen Ausstieg aus dem Tarifvertrag beschlossen.

    Caitlin Clark dribbelt im Trikot von Indiana Fever den Ball.
    Die vergleichsweise niedrige Bezahlung der Basketball-Spielerin Caitlin Clark sorgte für Diskussionen (Archivbild). (IMAGO / USA TODAY Network / IMAGO / Grace Hollars / IndyStar)
    Die Vereinigung WNBPA hofft damit auf ein neues Modell mit Verbesserungen bei Gehältern, Altersversorgung, besserer Kinderbetreuung und Familienplanungsleistungen. Der ursprünglich bis 2027 laufende Tarifvertrag konnte bis zum 1. November vorzeitig zum 31. Oktober 2025 gekündigt werden.

    Gehaltsunterschiede zwischen Männern und Frauen im US-Basketball sorgen für Diskussionen

    Am Sonntag hatte der Club New York Liberty mit den deutschen Nationalspielerinnen Leonie Fiebich und Nyara Sabally erstmals den Titel geholt. Laut dpa war es der Schlusspunkt einer auch wirtschaftlich herausragenden Saison. So seien etwa die Zuschauerzahlen um 170 Prozent gestiegen. Dazu sei ein neuer Elfjahresvertrag über Medienrechte im Wert von 200 Millionen Dollar pro Jahr unterzeichnet worden.
    Wie der Spiegel berichtet, bekam das Thema Gehalt in der WNBA zuletzt durch den Fall der Spielerin Caitlin Clark verstärkte Aufmerksamkeit. Clark gelte als die herausragendste Basketballspielerin ihrer Generation, habe in ihrem ersten Profijahr aber lediglich ein Grundgehalt von 77.000 US-Dollar erhalten. Im Vergleich dazu habe bei den Männern der französische Spieler Victor Wembanyama Berichten zufolge in seinem ersten NBA-Jahr zwölf Millionen US-Dollar verdient.
    Diese Nachricht wurde am 22.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.