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Bassist Hans Glawischnig
Von Manhattan nach Mainhattan

Ein österreichischer Musiker, der in New York Erfolg hat, noch dazu in der Latin Jazz-Szene: Hans Glawischnig ist eine bemerkenswerte Karriere gelungen. Heute ist er fester Bassist der hr-Bigband und bleibt doch ein Wanderer zwischen den Welten.

Von Karsten Mützelfeldt |
    Ein Mann mit Brille greift die Saiten eines Kontrabasses. Er steht blau angeleuchtet vor einem dunklen Bühnen-Hintergrund.
    Seine erste Liebe gehörte nicht dem Kontrabass, sondern dem E-Bass: Hans Glawischnig (Eric Baledent/MAXPPP/dpa)
    Hans Glawischnig ist Sohn des Pianisten und Arrangeurs Dieter Glawischnig, dem früheren Leiter der NDR Bigband. Seine Mutter ist gebürtige US-Amerikanerin. Die interkontinentale Verbindung des Elternhauses sollte auch seine Karriere prägen. Nach Studien in Boston und New York eröffnete ihm ein erstes längeres Engagement in der Band des Conga-Spielers Ray Barretto musikalisch neue Welten. In kurzer Zeit avancierte er zu einem der gefragtesten Bassisten der US-Latin-Jazz-Szene - als einer der ganz wenigen Europäer in dieser Ausdrucksform. Auch war er an Chick Coreas multikulturellem Orchester-Projekt "The Continents" beteiligt. 2018 zog es Hans Glawischnig von New York nach Frankfurt, wo er die Stelle des Bassisten der hr-Bigband übernommen hat. Doch noch immer hat er ein Standbein in Manhattan. In der Sendung berichtet er darüber, wie es war, mit Größen wie David Sanchez, Paquito D’Rivera, Claudio Roditi und Miguel Zenón  dem US-amerikanischen Latin Jazz neue Impulse zu geben.