Leichterer Abschuss von Wölfen
Bauernverband begrüßt Ankündigung der künftigen schwarz-roten Koalition - Länder starten Bundesratsinitiative

Der Deutsche Bauernverband hat die von Union und SPD im Koalitionsvertrag angekündigte Aufnahme des Wolfs ins deutsche Jagdrecht begrüßt.

    Ein Wolf in einem Gehege im Wildpark Schorfheide (Brandenburg)
    In Deutschland sollen die rechtlichen Voraussetzungen für einen schnelleren Abschuss von Wölfen geschaffen werden (Archivbild). (dpa)
    Generalsekträr Krüsken sagte der "Rheinischen Post", dieser Schritt sei überfällig. Man dürfe die Weidetierhaltung nicht länger einer weltfremden Wolfsromantik opfern. Der Bundesrat will ebenfalls rasche nächste Schritte für einen leichteren Abschuss von Wölfen zum Schutz von Weidetieren wie Ziegen und Schafen erreichen. Auf Antrag von Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen forderte die Länderkammer die neue Bundesregierung auf, nationale Rechtsänderungen dafür vorzubereiten. 
    Die EU-Kommission hat bereits ein Verfahren angestoßen, um den Schutzstatus des Wolfes von streng geschützt auf geschützt zu senken. Union und SPD kündigten an, die entsprechende EU-Richtlinie unverzüglich in nationales Recht umzuwandeln. Naturschutzverbände sowie der Deutsche Tierschutzbund sind gegen Abschussquoten für Wölfe. Sie sehen die Priorität beim Herdenschutz.
    Diese Nachricht wurde am 12.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.