
Nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft hatte es zuvor Untersuchungen zu Finanzkriminalität gegeben. Imamoglu werden unter anderem Korruption und Unterstützung einer Terrorgruppe vorgeworfen. Der 54-Jährige war gestern festgenommen worden. Er bezeichnet die Vorwürfe gegen ihn als politisch motiviert.
Imamoglu sollte demnächst als Präsidentschaftskandidat seiner Partei CHP nominiert werden. Umfragen zufolge lag er in der Wählergunst vor Amtsinhaber Erdogan. Dieser wies einen politischen Bezug zu der Festnahme zurück.
Gestern Abend hatten in zahlreichen türkischen Städten tausende Menschen trotz eines Demonstrationsverbots gegen die Festnahme Imamoglus protestiert. Heute wurden 37 Personen festgenommen. Sie hätten in sozialen Medien zu Straftaten und Hass aufgestachelt, teilte das Innenministerium in Ankara mit.
Diese Nachricht wurde am 20.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.