Glyphosat-Prozess
Bayer muss Kläger aus den USA mehr als zwei Milliarden Euro zahlen

Der vom Chemieunternehmen Bayer aufgekaufte Konzern Monsanto hat in den USA einen weiteren Prozess wegen eines glyphosathaltigen Unkrautvernichters verloren.

    Der Unkrautvernichter Roundup von Monsanto steht im Regal eines Geschäfts in San Rafael (Kalifornien).
    Der Unkrautvernichter Roundup von Monsanto steht im Regal eines Geschäfts. (AFP/EDELSON)
    Ein Gericht in Philadelphia sprach einem an Krebs erkrankten Kläger umgerechnet mehr als zwei Milliarden Euro Schadenersatz zu. Der Mann hatte das Mittel Roundup jahrelang für die Gartenarbeit genutzt. Bayer kündigte an, gegen das Urteil in Berufung zu gehen. Das Unternehmen bestreitet, dass Glyphosat krebserregend ist.
    Bayer hatte das US-Unternehmen Monsanto 2018 übernommen und ist seitdem in zahlreiche Gerichtsverfahren verstrickt. Mehr als zwei Drittel der ursprünglich etwa 160.000 - teils als Sammelklagen zusammengefassten - Verfahren in den USA sind inzwischen entschieden. Die Gerichte haben dabei unterschiedlich geurteilt.
    Diese Nachricht wurde am 27.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.