Wirecard-Verfahren
Bayerisches Oberstes Landesgericht befasst sich Forderungen von Aktionären

Das Bayerische Oberste Landesgericht in München hat im Wirecard-Verfahren Verhandlungen über Schadenersatzklagen von mehr als 27-tausend Anlegern aufgenommen.

    Sitz der wirecard AG in Aschheim Dornach
    Sitz der wirecard AG in Aschheim Dornach (IMAGO / Sven Simon)
    Nach Angaben der Vorsitzenden Richterin geht es um Aktionärsforderungen von bis zu 8,5 Milliarden Euro. Nach dem Zusammenbruch des früheren Dax-Konzerns waren Schadenersatzklagen gegen den früheren Vorstandschef Braun und weitere Manager eingereicht worden. In der heutigen Anhörung wurde den Aktionären allerdings wenig Hoffnung auf Entschädigung gemacht. Eine Entscheidung soll am 28. Februar getroffen werden. Das Zivilverfahren läuft getrennt von dem im Dezember 2022 eröffneten und noch nicht beendeten Wirecard-Strafprozess gegen Braun und zwei Mitangeklagte. Sie sollen bis zur Insolvenz im Juni 2020 Bilanzen gefälscht und kreditgebende Banken um mehr als 3 Milliarden Euro betrogen haben.
    Diese Nachricht wurde am 22.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.