"Es wäre zu kurz gegriffen, wenn man es nur als Defensivkrise sehen würde", sagte Günter Klein vom Münchner Merkur. Der BVB habe genügend Chancen gegen die Bayern kreiert. Jedoch so lange die "Lebensversicherung" Pierre-Emerick Aubameyang nicht treffe, habe die Krise auch in der Offensive ein Gesicht. Insgesamt sei es aber eines der besseren Spiele der Dortmunder gewesen. "Vielleicht ist Borussia Dortmund von den Spielern her mit dem Bosz-System etwas überfordert." Eine Trainerdiskussion sei immer legitim, wenn man das Gefühl habe, dass sich die Mannschaft vom Trainer entfernt hat.
"Heynckes und Bayern - das ist eine ganz besondere Beziehung"
Die Trainerdiskussion habe Bayern München bereits hinter sich. "Ancelotti war nirgendwo nachhaltig erfolgreich." Die Beziehung zum neuen Trainer Jupp Heynckes sei etwas ganz besonderes. Mit ihm sei der klassischer positive Effekt eines Trainerwechsels eingetreten. Allerdings hätten die Bayern auch ein eher einfaches Programm vor der Brust gehabt. Heynckes lasse einfach seine Persönlichkeit wirken und komme den Spielern entgegen. "Sein großer Vorteil ist, er ist halt nicht Ancelotti."
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