Wochen gegen Rassismus
Bayern-Trainer Kompany: "Rassismus führt zu Frust, und das führt zu Problemen für die Gesellschaft"

Anlässlich der internationalen Wochen gegen Rassismus warnt der Trainer des Fußballvereins FC Bayern München, Vincent Kompany, vor den Folgen von Diskriminierung vor allem für Kinder. Es sei eine große Gefahr, wenn viele Kinder mit dem Gefühl aufwüchsen, nicht dieselben Chancen zu haben wie andere. Daraus erwachse Frust und das führe zu Problemen für die gesamte Gesellschaft.

    Vincent Kompany applaudiert den Fans nach einem Spiel der englischen Premier League.
    Bayern-Coach Vincent Kompany (Archivbild) (Martin Rickett / PA Wire / dpa)
    Auf diese Probleme werde leider immer wieder mit dem Finger gezeigt, ohne das wirkliche Problem zu erklären, betonte Kompany. Der Belgier, der auch kongolesische Wurzeln hat, verwies zudem auf mangelnde Diversität an der Spitze vieler Unternehmen. "Wenn man keine Diversität im Entscheidungsprozess hat, wird man keine Lösungen für die Basis finden." Rassismus zeige sich vor allem durch das Fehlen von Gelegenheiten.
    Anlässlich der internationalen Wochen gegen Rassismus wollen die 36 Fußballclubs der Bundesliga und der 2. Bundesliga ein Zeichen für Zusammenhalt und gegen Diskriminierung setzen. Unter dem Motto "Together! Stop Hate. Be A Team" sind der DFL zufolge rund um den 27. Spieltag Aktionen geplant. Der FC Bayern etwa wird im heutigen Heimspiel gegen den FC St. Pauli in einem Trikot mit dem Slogan "Rot gegen Rassismus" spielen. Die Gäste des FC St. Pauli laufen in einem Shirt mit dem Schriftzug "Kein Platz für Rassismus" auf.
    Diese Nachricht wurde am 29.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.