Islamismus
Bayerns Innenministerium stoppt Anti-Salafismus-Video nach Islamfeindlichkeit- und Rassismus-Vorwürfen

Bayerns Innenministerium hat ein Kurzvideo aus dem Netz genommen, mit dem auf die Gefahren durch islamistische Prediger aufmerksam gemacht werden sollte.

    Der Bayerische Innenminister Joachim Herrmann spricht mit erhobener Hand vor zwei Mikrofonen.
    Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) ließ durch sein Ministerium erklären, man bedauere Irritationen und Missverständnisse (picture alliance / dpa / Felix Hörhager)
    Man bedauere außerordentlich, wenn das Video zu Irritationen und Missverständnissen geführt habe, teilte ein Sprecher mit. Der animierte Videoclip war zunächst auf der Plattform X veröffentlicht und später gelöscht worden. Er hatte Islamfeindlichkeit- und Rassismus-Vorwürfe sowie Vergleiche mit antisemitischen Darstellungen aus der NS-Zeit ausgelöst.
    Unter anderem wird gezeigt, wie das Gesicht eines Predigers zu düsteren Klängen und boshaftem Lachen zur Fratze wird und eine junge Frau in seinem Rachen verschwindet. Kurze Zeit später ist die Frau erst mit Kopftuch, dann mit Vollverschleierung zu sehen. Das Video sollte für die Gefahren einer Verführung durch Salafisten und andere islamische Fundamentalisten sensibilisieren.
    Diese Nachricht wurde am 03.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.