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BDA und Deutsche Bahn schreiben Arbeitgeberpreis für Bildung aus

Zum siebten Mal schreibt die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände zusammen mit der Deutschen Bahn den so genannten Arbeitgeberpreis für Bildung aus. Einen Sonderpreis gibt es in diesem Jahr für Initiativen zur Stärkung der frühkindliche Bildung, sagt Yvonne Kohlmann, BDA-Referentin für Bildung.

Moderation: Kate Maleike |
    Kate Maleike: Und jetzt geht es ums Mitmachen, beim Arbeitgeberpreis für Bildung 2007 nämlich. Den schreibt die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, kurz BDA, derzeit aus, zum siebten Mal, zusammen mit der Deutschen Bahn. Yvonne Kohlmann ist bei der BDA Referentin für Bildung und zuständig für diesen Preis. Guten Tag, Frau Kohlmann.

    Yvonne Kohlmann: Guten Tag, Frau Maleike!

    Maleike: Was war beziehungsweise was ist denn eigentlich die Grundidee dieses Preises? Geht es vorrangig darum zu zeigen, dass sich die BDA in Bildungsfragen engagiert, oder haben Sie auch handfesten Nutzen davon?

    Kohlmann: Wir versuchen mit diesen Preis vor allen Dingen solche Initiativen, herausragende Bildungskonzepte bekannt zu machen und zur Nachahmung zu empfehlen, und vor allen Dingen das auch bundesweit zu tun. Und wir binden auch gerne die Preisträger - Sie haben ja schon erwähnt, dass wir eine lange Tradition des Bildungspreises haben -, wir binden die Preisträger auch gern in unsere Bildungsarbeit ein, zum Beispiel in Veranstaltungen, um diese eben weiter auch in der Öffentlichkeit bekannt zu machen.

    Maleike: Bevor wir zu den Einzelheiten des Preises kommen, sagen Sie uns doch noch, wie war denn die Beteiligung in den letzten Jahren? Waren Sie zufrieden?

    Kohlmann: Ja, wir sind sehr zufrieden. Wir hatten eine sehr hohe Beteiligung und hoffen natürlich auch, dass in diesem Jahr die Bildungseinrichtungen sich engagieren, so wie im letzten Jahr. Wir hatten im letzten Jahr zum ersten Mal einen Sonderpreis für vorschulische Einrichtungen vergeben, und das hat uns besonders gefreut, dass wir eine enorme Beteiligung von den Kindertagestätten erreicht haben.

    Maleike: Und das hat Sie auch bewogen, dieses Jahr wieder eine auszuschreiben, mit Sonderpreis nämlich noch mal?

    Kohlmann: Genau. Das ist für uns sehr wichtig. Wir wollen damit auch ein deutliches Signal setzen, dass die frühkindliche Bildung ganz entscheidend ist für den weiteren Bildungsweg der Kinder und dass man diesen Bereich auch stärker fördern muss und die Politik auch hier stärker ein Augenmerk drauflegen muss, und deshalb haben wir das auch in diesem Jahr wieder mit aufgenommen.

    Maleike: Das heißt, dieser Sonderpreis steht auch unter einem besonderen Thema?

    Kohlmann: Ja, zu dem Bildungspreis gibt es jedes Jahr ein neues Thema. Wir haben in diesem Jahr das Thema "Entrepreneurship als Bildungsaufgabe: Unternehmerisches Denken und Handeln stärken" ins Zentrum unserer Ausschreiben gestellt. Und wir vergeben eben nicht nur den Sonderpreis vorschulische Einrichtungen, sondern zeichnen in den Kategorien Schule, Hochschule, Berufsschule und Betrieb die besten Bildungsinitiativen in diesem Bereich aus, und das heißt für die Ausschreibung in diesem Jahr praktisch die besten Initiativen auszuzeichnen, die ökonomische Kenntnisse und unternehmerische Kompetenzen der Schüler, Studierenden und Auszubildenden stärken und fördern.

    Maleike: Was winkt denn den Gewinnern?

    Kohlmann: Den Gewinnern, also jeder Initiative, die praktisch die Ausschreibung für sich entscheiden konnte, winkt ein Preisgeld von 10.000 Euro. Und natürlich auch eine sehr schöne Preisverleihung, die wir in diesem Jahr auch wieder im Rahmen des Deutschen Arbeitgebertages planen. Sie ist für den 30. Oktober vorgesehen, und dort erfahren sie eben eine umfassende Würdigung unter Einbeziehung auch der Jury.

    Maleike: Das ist das nächste Stichwort, nämlich wer wird entscheiden, wer Gewinner wird? Wer sitzt in der Jury?

    Kohlmann: Die Jury besteht aus elf Mitgliedern, und wir haben dabei sowohl Unternehmensvertreter mit eingebunden, aber auch entsprechende bildungspolitische Akteure, die in den Bereichen tätig sind, also Institutionen, vorschulische Einrichtungen oder auch Schulverbände, die hier die Entscheidung treffen, wer den Preis bekommt. Aber das machen sie natürlich nicht aus Gutdünken, sondern die haben natürlich einen Kriterienkatalog für die jeweiligen Kategorien entwickelt. Das ist alles bei uns einsehbar in den Ausschreibungsunterlagen. Die können auf unserer Homepage www.bda-online.de abgerufen werden. Dort gibt es einen Button, und anhand dieser Kriterien erfolgt dann auch der Entscheid, welche Initiative den Preis bekommt.

    Maleike: Frau Kohlmann, bis wann kann man das denn machen?

    Kohlmann: Auf jeden Fall haben wir noch genügend Zeit, das heißt, am 1. Juni ist dann der Stichtag. Es gilt das Datum des Poststempels, und bis dahin können die Unterlagen bei uns eingereicht werden, und die Initiativen erhalten auch eine kurze Benachrichtigung, wenn wir dann die Auswahl getroffen haben.