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Beach-Liga
Aus Corona-Langeweile wird ein Volltreffer

Die Beach-Liga in Düsseldorf war nach Aussagen von Beachvolleyballerin Karla Borger ein voller Erfolg. Sie freue sich besonders, dass das neue Turnierformat von so vielen Zuschauern im Livestream angenommen worden sei, sagte die deutsche Beachvolleyball-Meisterin im Dlf.

Karla Borger im Gespräch mit Maximilian Rieger |
Beachvolleyballerin Karla Borger
Die Beachvolleyballerin Karla Borger gab sich im Dlf sehr angetan von der Beach-Liga in Düsseldorf. (dpa/ picture alliance/ Fotostand)
Der Beachvolleyball hat nach der Corona-Pause Mitte Juni auf einem Areal neben der Düsseldorfer Arena mit dem Sportbetrieb begonnen. Die Turnierserie wird dabei in Form einer Beach-Liga durchgeführt. Beachvolleyballer Alexander Walkenhorst, der Bruder von Olympiasiegerin Kira, hatte das neue Turnierformat mit seinem Partner Daniel Wernitz und Constantin Adam aus der Taufe gehoben.
Der Beachvollerballer Alexander Walkenhorst
"Wir haben bei allen Athleten offene Türen eingerannt"
Im Beachvolleyball schuf Spieler Alexander Walkenhorst in Eigenregie ein neues Turnierformat – ohne Unterstützung des Verbandes. Im Verband habe zu Beginn der -Pandemie "Schockstarre" geherrscht, sagte er im Dlf.
Die Beach-Liga wurde auf dem Streamingportal Twitch übertragen. Twitch ist bisher vor allem für das Streamen von E-Sport-Wettkämpfen bekannt gewesen. "Ich war wirklich überrascht, als wir die Zahlen gehört haben", sagte die Beachvolleyballerin Karla Borger im Dlf. Die sich sehr erfreut zeigte, dass das neue Turnierformat von vielen neuen Beachvolleyballfans angenommen worden sei, Menschen die mit der Sportart vorher nichts zu tun gehabt hätten. Nach Veranstalterangaben sollen in Spitzenzeiten fast 200.000 Menschen via twitch.tv zugesehen haben.
"Tolle Lernerfahrung für Alle"
Ihr gefalle vor allem die Interaktivität bei der Streamingportal. Der Zuschauer könne Fragen stellen und ein bisschen bestimmen, wie das Event aussehe, sagte die deutsche Beachvolleyball-Meisterin. Die sich angetan zeigte, dass mittlerweile auch wieder 32 Zuschauer die einzelnen Spiele live vor Ort sehen dürfen. Insgesamt dürften sich maximal 100 Personen gleichzeitig auf dem Veranstaltungsgelände befinden. Man habe aber als Sportler im Hinterkopf, dass im Stream viele Zuschauer zusehen und man definitiv nicht unbeobachtet spiele, sagte Borger.
Generell sei die Beach-Liga für alle Beteiligte, Spieler, Schiedsrichter und Organisatoren eine gute Möglichkeit neue Erfahrungen zu sammeln und weiter zu lernen, sagte dei 31-Jährige.