Die Süddeutsche Zeitung hat die Zahl der Infektionen beim Turnier in Doha recherchiert und öffentlich gemacht. Oder besser: Die Zahlen. Denn es gibt verschiedene Angaben darüber, wie viele Beteiligte des Turniers in der Hauptstadt von Katar sich nun infiziert haben.
Der Weltverband spricht von 13 Betroffenen, die während des Turniers und in den Tagen danach positiv auf das Coronavirus getestet wurden. Spieler, Betreuer, Schiedsrichter und Funktionäre tauschen sich allerdings auch untereinander aus und kommen nach Informationen der Süddeutschen Zeitung auf 20 Fälle bei gut 300 Personen, die in Doha vor Ort waren. Eine Betreuerin aus der deutschen Delegation hat laut Verband stärkere Symptome.
24 Stunden Quarantäne möglicherweise zu kurz
Wie bei anderen Großveranstaltungen in den letzten Wochen gab es auch in Katar ein Hygienekonzept: Jeder Teilnehmende musste vor Abflug einen negativen PCR-Test nachweisen, der nicht älter als 72 Stunden war. Dazu wurde bei Ankunft in Doha nochmals getestet, danach begaben sich alle Beteiligten für 24 Stunden in Quarantäne – zu wenig, bemängeln einige Experten.
Nach der Leichtathletik-Hallen-EM in Polen und dem Fecht-Weltcup in Ungarn ist das Beachvolleyball-Turnier in Katar schon der dritte Wettbewerb in wenigen Wochen, bei dem sich offenbar mehrere Beteiligte ansteckten.