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Beachvolleyball-Weltcup im Iran
"Versuch in die richtige Richtung"

Dass Frauen den ersten Beachvolleyball-Weltcup im Iran nicht uneingeschränkt besuchen durften, hat Kaweh Niroomand nicht überrascht. Man dürfe nicht davon ausgehen, dass im Iran auf einmal "alles frei und offen ist", sagte der Manager der Berlin Volleys im DLF. Trotzdem sei die Auswahl des Austragungsortes ein richtiger Schritt gewesen.

Kaweh Niroomand im Gespräch mit Marina Schweizer |
    Kaweh Niroomand ist Manager der Berlin Volleys.
    Kaweh Niroomand ist Manager der Berlin Volleys. (dpa / picture alliance / Britta Pedersen)
    Kaweh Niroomand stammt aus dem Iran. Wer wie er die Situation in seinem Heimatland kenne, wisse, "dass man nicht allzu große Hoffnungen daran knüpfen durfte, dass gleich alles frei und offen ist und dass Frauen uneingeschränkt die Spiele besuchen dürfen", sagte der Manager der Berlin Volleys in der Sendung "Sport am Samstag".
    Im Iran gebe es eben nach wie vor viele rückwärts gewandte Kräfte, die großen Einfluss auf die Politik und den Alltag haben - und die Tag für Tag mit anderen Kräften kämpften, die das Land öffnen wollen: vor allem wirtschaftlich, aber eben zum Beispiel auch über den Sport.
    Wenn Sport politisch wird
    Die Vergabe des Beachvolleyball-Weltcups in den Iran "war ein Versuch in die richtige Richtung, auch wenn nicht alles so geklappt hat, wie man sich das von Seiten des Weltverbandes vielleicht vorgestellt hat", sagte Kaweh Niroomand. Auch wenn der Einfluss des Sports auf die iranische Politik gering sei, habe es in der Geschichte des Landes immer wieder Situationen gegeben, in denen Proteste gegen die herrschenden Regierungen aus Stadien oder während großer Sportveranstaltungen stattgefunden hätten. Insofern gebe es Anlass zur Hoffnung, dass sich Zuschauer von Sportveranstaltungen im Iran auch in Zukunft politisch artikulieren.
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