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Beethoven Graphic Novel
"Dieser verlogene Starkult"

Schon zu Lebzeiten galt Ludwig van Beethoven als schwieriges Genie. Unzählige Anekdoten rankten sich um seine Schroff- und Taubheit. Bereits am 27. März 1827, dem Tag nach Beethovens Tod beginnt die Legendenbildung, "und die Leichenfledderei" fügt Comicautor Peer Meter im Deutschlandfunk hinzu.

Peer Meter im Corsogespräch mit Ulrich Biermann |
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Ein Fan auf der Suche nach Ludwig van Beethoven (Carlsen Verlag)
27. März 1827, ein Tag nach Beethovens Tods. Das Ableben des Komponisten hat schon die Runde gemacht, aber noch nicht alle wissen Bescheid. Zum Beispiel Louis Lefebvre, gerade angereist aus Paris, um den alten Meister zu besuchen.
Spurensuche durch Wien
So beginnt die Graphic Novel "Beethoven - Unsterbliches Genie" von Peer Meter und Rem Broo. Über zwanzig Seiten wird Lefebvre quer durch Wien geschickt, von einem Wohnort Beethovens zum anderen. "So lernen wir, ganz nebenbei, all die Orte kennen, die heute Beethoven-Museen und Gedenkstätten sind," erläutert der Bremer Autor.
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Der Autor Peer Meter (© Siegfried Scholz )
Gleich zu Beginn wird deutlich, hier wird nicht akribisch eine Künstlerbiographie nacherzählt, sondern ein Blick geworfen auf die Fans, Verehrer und alle jene, die am Nachruhm teilhaben wollen.
Geraubter Totenschädel
"Mir war wichtig zu erzählen, wie Beethovens Umfeld sich nach dem Tod in den Mittelpunkt gestellt hat," erläutert der Autor sein Szenario. Entstanden ist dabei eine brillant illustrierte schwarze Komödie, in deren Verlauf der Komponist sogar - wie in der Realität - seines Totenschädels beraubt wird.
Wir haben noch länger mit Peer Meter gesprochen – hören Sie hier die Langfassung des Corsogesprächs
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Auszug aus der Graphic Novel "Beethoven - Unsterbliches Genie" (Carlsen Verlag)
Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.
Peer Meter und Rem Broo: Beethoven - Unsterbliches Genie
Carlsen Hamburg 2020, 144 Seiten, 22 Euro