Ob längerer gemeinsamer Unterricht, Ganztagsschule oder Inklusion: Die Bildungspolitik hat ihren Fokus in den vergangenen Jahren vor allem auf benachteiligte und schwächere Schüler gelegt. Zwar mit einigem Erfolg. Nur, so kritisieren Lehrervertreter und Bildungsforscher, man stärkt die Schwachen nicht, wenn man die Starken bremst. Genau dies sei aber in vielen Schulen passiert. Lehrer beklagen, dass sie sich in heterogenen Klassen verstärkt darum kümmern müssen, dass leistungsschwache Schüler mithalten. Die „Guten" kämen ja allein klar. Auch Schulbücher sähen meist nur gesonderte Aufgaben für Schwächere vor. Besonders begabte Schüler sind zunehmend unterfordert. Manche langweilen sich so sehr, dass sie das Lernen einstellen und zu sogenannten "Underachievern" werden, sprich weit unter ihren Möglichkeiten bleiben.
PISAplus fragt: Hat die Bildungspolitik die starken Schüler aus dem Blick verloren? Wie kann Schule auch begabte Schüler fördern? Können Lehrer Hochbegabte überhaupt erkennen? Und wie können sie erreichen, Starke und Schwache gleich gut zu fördern?
Gesprächsgäste sind:
• Christian Fischer, Professor für Begabungsforschung an der Universität Münster (Telefon)
• Jutta Meyer, Rektorin am Fichte-Gymnasium in Hagen (Studio Dortmund )
• Hochbegabte Schüler N.N.
Dazu die Beiträge:
Eine Sendung mit Hörerbeteiligung über Telefon 00800 – 44 64 44 64 oder per Mail an pisaplus@deutschlandfunk.de