
Nach Angaben der Behörden werden die Kunstwerke seit Jahren von den Erben des jüdischen Kunstsammlers Fritz Grünbaum gesucht, der im Holocaust ermordet wurde.
Bei den beschlagnahmten Bildern handelt es sich um das Bleistift-Aquarell "Russischer Kriegsgefangener" aus dem Jahr 1916, die Bleistiftzeichnung "Porträt eines Mannes" von 1917 sowie die Aquarellzeichnung "Mädchen mit schwarzem Haar" aus dem Jahr 1911.
Das Oberlin College erklärte, man kooperiere mit der Staatsanwaltschaft, sei aber überzeugt, Schieles "Mädchen mit schwarzem Haar" im Jahr 1958 rechtmäßig erworben zu haben.
Laut einem Bericht der New York Times laufen derzeit Ermittlungen zu rund einem dutzend Schiele-Werken, die mutmaßlich von den Nazis geraubt wurden.
Diese Nachricht wurde am 15.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.