Kosovo
Behörden schließen zehn von Belgrad unterstützte Regionalbüros

Wenige Wochen vor der Parlamentswahl im Kosovo sind in vorrangig von Serben bewohnten Gebieten zehn Regionalbüros geschlossen worden.

    Serbien und Kosovo auf einer Karte.
    Weiterhin kommt es zu Spannungen zwischen der Mehrheit der ethnischen Albaner und der serbischen Minderheit (Archivbild). (IMAGO / agefotostock)
    Das erklärte Innenminister Svecla im Onlinedienst Facebook. Die Regierung werde es nicht zulassen, dass die Verfassung und Rechtsstaatlichkeit im Land verletzt werde, hieß es zur Begründung. Die jetzt geschlossenen Regionalbüros dienten
    vor allem als symbolische Präsenz der politischen Institutionen Serbiens. Die Regierung in Belgrad verurteilte das jüngste Vorgehen und sprach von einer gefährlichen Eskalation. - Das Kosovo hatte sich 2008 für unabhängig von Serbien erklärt, was Belgrad allerdings nicht anerkennt. Immer wieder kommt es zu Spannungen zwischen der Mehrheit der ethnischen Albaner und der serbischen Minderheit, die vor allem im Norden des Landes lebt. - Für den 9. Februar sind im Kosovo Parlamentswahlen anberaumt.
    Diese Nachricht wurde am 15.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.