Belgien
Behörden werfen Huawei Bestechung im EU-Parlament vor

Die belgischen Ermittlungsbehörden werfen dem chinesischen Technikkonzern Huawei Einflussnahme auf politische Entscheidungen im EU-Parlament vor.

    Es ist dunkel. Der weiße SChriftzug mit einer stilisierten roten Blüte prangt an der Außenwand des Gebäudes aus Stahl und Glas.
    Das Huawei-Logo auf dem Mobile World Congress in Barcelona. (picture alliance: Joan Cros/Nur photo)
    Wie die Staatsanwaltschaft in Brüssel mitteilte, wurden wegen des Verdachts der aktiven Bestechung sowie Fälschung 21 Häuser in Belgien und Portugal durchsucht. Mehrere Menschen wurden vorläufig festgenommen und vernommen. Ein Ermittlungsrichter beantragte, zur Beweissicherung die Büros von zwei mutmaßlich beteiligten Assistenten im Europäischen Parlament zu versiegeln. Ziel der mutmaßlichen Bestechung soll es gewesen sein, politische Entscheidungen zugunsten von Geschäftsinteressen zu beeinflußen.
    Gegen die Nutzung von chinesischer Technik im westlichen Mobilfunk gibt es seit Jahren Vorbehalte. Kritiker befürchten, dass Peking über Huawei Zugriff auf Handynetze bekommen könnte. Der Konzern reagierte auf die neuen Vorwürfe bislang nicht.
    Diese Nachricht wurde am 13.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.