Müllvermeidung und Gesundheitsrisiko
Belgien verbietet Verkauf von Einweg-E-Zigaretten

Belgien verbietet ab Januar den Verkauf elektronischer Einwegzigaretten. Nach Angaben von Gesundheitsminister Vandenbroucke ist es damit das erste Land in Europa, das das Verbot einführt.

    Einweg E-Zigaretten im Automaten
    Der belgische Gesundheitsminister Vandenbroucke sprach sich für strengere Maßnahmen gegen den Tabakkonsum in der gesamten EU aus. (IMAGO / Manfred Segerer / IMAGO / Manfred Segerer)
    Die preiswerten E-Zigaretten dienten dazu, neue Kunden anzulocken und hätten sich zu einer Gesundheitsgefahr entwickelt, weil sie Jugendliche leicht zum Rauchen verleiten und süchtig nach Nikotin machen könnten. "Nikotin ist schlecht für die Gesundheit. Das sind Fakten", sagte Vandenbroucke. "Da es sich um Einwegprodukte handelt, belasten Plastik, Batterien und Schaltkreise die Umwelt. Außerdem verursachen sie gefährliche chemische Abfälle, die immer noch in dem enthalten sind, was die Leute wegwerfen."
    Vandenbroucke sprach sich für strengere Maßnahmen gegen den Tabakkonsum in der gesamten EU aus. "Wir fordern die Europäische Kommission auf, jetzt neue Initiativen zu ergreifen, um die Tabakgesetzgebung zu aktualisieren und zu modernisieren", sagte er.
    Diese Nachricht wurde am 30.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.