Israels Regierungschef Netanjahu sagte bei einer Parlamentssitzung seiner Likud-Partei, dass Israel kein Angebot zur Freilassung von vier Geiseln im Gegenzug für eine 48-stündige Waffenruhe im Gazastreifen erhalten habe. Das Abkommen hatte der ägyptische Präsident al-Sisi vorgeschlagen. Die Geiseln hätten im Austausch gegen mehrere Inhaftierte in israelischen Gefängnissen freigelassen werden sollen. Ägypten ist neben Katar und den USA ein wichtiger Vermittler.

Nach der bislang einzigen Waffenruhe im November 2023, die eine Woche dauerte und in deren Rahmen israelische Geiseln im Austausch für palästinensische Häftlinge freigelassen wurden, waren die Verhandlungen in den darauffolgenden Monaten aber nicht entscheidend vorangekommen.